2.7.1.7 - Kassel-Wilhelmshöhe, Aquädukt, Entwurf zum Wasserkastell mit aufgesetzter Turmruine, Aufriß von Norden



2.7.1.7 - Kassel-Wilhelmshöhe, Aquädukt, Entwurf zum Wasserkastell mit aufgesetzter Turmruine, Aufriß von Norden


Inventar Nr.: GS 9550
Bezeichnung: Kassel-Wilhelmshöhe, Aquädukt, Entwurf zum Wasserkastell mit aufgesetzter Turmruine, Aufriß von Norden
Künstler: Heinrich Christoph Jussow (1754 - 1825), Architekt/-in
Datierung: 1789 (vor)
Geogr. Bezug: Kassel-Wilhelmshöhe
Technik: Graphit, grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: keine Angabe
Maße: 53,8 x 37,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß"
Beschriftungen:


Katalogtext:
Der Entwurf für das Kastell ist im Zusammenhang mit der Gesamtansicht des Aquädukts (vgl. GS 5840) zu betrachten. Zwischen dem 12. und 13. Bogen unterbricht Jussow das Kontinuum der horizontalen Bogenreihe kurz vor ihrem Ende durch eine aufstrebende Turmarchitektur und setzt somit einen vertikalen Akzent. Da der Turmaufbau schmaler als der untere Baublock ist, erscheint er von Norden wie aufgesetzt. Ein leichteres Erscheinungsbild des Turmes wird durch die Rundbogenöffnungen in der Turmwand bewirkt. Die Tür im massiven Sockelgeschoß führt zum inneren Treppenaufgang. Sie besitzt wie das über dem Architrav gelegene halbrunde Lünettenfenster einen Entlastungsbogen, der leicht vorgezogen scheint.
Eine geradezu malerische Note verleiht Jussow dem Turm dadurch, daß er das Mauerwerk als künstliche Ruine abbrechen läßt. Auf den Fragmenten wächst bereits Gestrüpp. Gurt- und Kranzgesims sowie der untere Entlastungsbogen zeigen erste Spuren von Bewuchs und komplettieren das Bild einer künstlichen Ruine.

Text übernommen aus Katalog Kassel 1999/CD-Rom [HB]


Literatur:
Katalog Kassel 1999/CD-Rom


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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