3.58.2.5 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Entwurf zum Obergeschoß, Grundriß



3.58.2.5 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Entwurf zum Obergeschoß, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 255f
Bezeichnung: Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Entwurf zum Obergeschoß, Grundriß
Künstler: Johann Georg Christoph Lange (1763 - 1822), Zeichner/-in
Datierung: 1792
Geogr. Bezug: Bad Gesundbrunnen (Hofgeismar)
Technik: Graphit, Feder in Rot, Schwarz und Grau, rosa und grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Krone über Wappen mit Lilie, darunter "WR" in Ligatur
Maße: 22,8 x 32 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben mittig: "Zweyte Etage des bey dem Hofgeißmarischen Brunnen neu zu bauenden Hauses." (Feder in Braun)
in der Darstellung: Benennung der Räumlichkeiten (Feder in Grau und Braun)


Katalogtext:
Der von dem Bauakzessisten Johann Georg Christoph Lange angefertigte Obergeschoßgrundriß des 1787-1790 von Simon Louis Du Ry für Landgraf Wilhelm IX. errichteten Schlößchens Montchéri, später Schönburg, entspricht offenbar dem ausgeführten Zustand, wie der Vergleich mit den Bauaufnahmen Johann Daniel Engelhards (Marb. Dep. II, 207) oder von unbekannter Hand (L GS 13797) ausweist. Die Raumverteilung des Erdgeschosses wurde weitgehend übernommen, wobei jedoch durch einen zusätzlichen kurzen Gang neben dem Treppenhaus sowie die Unterteilung des Saales in zwei Stuben zwei Änderungen erkenbar sind. Weiterhin erfolgt die Heizung überall durch Öfen und nicht durch Kamine.
Wie alle Zeichnungen Langes weist auch diese große Sorgfalt und Exaktheit in der Ausführung sowie die charakteristische Art der partiellen Verwendung kräftiger roter Umrandungslinien beim dargestellten Mauerwerk auf. Das Stück gehört zu einer Serie von vier Blättern mit Darstellungen der Schönburg, die im Klebeband Marb. Dep. 255 auf zwei größeren Bögen montiert sind.
Das Blatt ist zusammen mit der genannten Bauaufnahme Engelhards eine wichtige Quelle für den ursprünglichen Zustand des Obergeschosses von Schlößchen Schönburg, der 1823/24 durch den Treppenhausanbau stellenweise verändert wurde.
Stand: Mai 2005 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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