12.15.7.1 - Skizzenblatt mit einem Mäanderornament nach F. M. Hessemer und einer Stütze mit Kopfbändern, Ansicht und Detail



12.15.7.1 - Skizzenblatt mit einem Mäanderornament nach F. M. Hessemer und einer Stütze mit Kopfbändern, Ansicht und Detail


Inventar Nr.: L GS 13698
Bezeichnung: Skizzenblatt mit einem Mäanderornament nach F. M. Hessemer und einer Stütze mit Kopfbändern, Ansicht und Detail
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Zeichner/-in
Datierung: nach 1842
Geogr. Bezug: Alexandria
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 20,4 x 13,6 cm (Blattmaß)
14,4 x 10,2 cm (Darstellungsmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: in der Darstellung: "an der Moschée des Pascha in Alexandria / nach Hessemer -" (Graphit)


Katalogtext:
Das aus dem Klebeband 8 von Julius Eugen Ruhl stammende Blatt zeigt in der oberen Hälfte die Federzeichnung eines arabischen Mäanderornaments, das, wie der Beschriftung "an der Moschée des Pascha in Alexandria / nach Hessemer" zu entnehmen ist, aus dem 1842 erschienenen Werk "Arabische und alt-italienische Bau-Verzierungen" des Frankfurter Professors Friedrich Maximilian Hessemer stammt. Allerdings ist diese unter "I. 58" als untere Abbildung aufgeführte Darstellung nicht an der Moschee in Alexandria zu finden, sondern Hessemer beschreibt sie als eine der "Linear-Verzierungen an verschiedenen Privat-Gebäuden zu Kairo". Ob Ruhl das Werk von Hessemer vor dem Hintergrund einer Projektarbeit eingesehen hat, ist nicht bekannt. Allerdings ist ein Zusammenhang mit Ruhls Entwurfstätigkeit für die Synagoge in Kassel im Jahr 1834 aufgrund des Erscheinungsjahrs der Publikation nicht gegeben. Hessemer selbst wollte mit seinem Werk einen Beitrag für die Ausbildung neuer Dekorationenformen liefern, indem er Material vorlegte, das zum größten Teil noch unbekannt war (s. Hessemer 1842, S. 45). Möglicherweise suchte Ruhl eben dies - eine Anregung für neue Dekorationsformen.
Die Graphitzeichnung in der unteren Blatthälfte zeigt ausschnitthaft eine pyramidenförmige Stütze mit konkav geschwungenen Kopfbändern.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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