3.28.2.34 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Vorlage für eine Reproduktion, Längsschnitt



3.28.2.34 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Vorlage für eine Reproduktion, Längsschnitt


Inventar Nr.: L GS 7916
Bezeichnung: Frankenberg, Liebfrauenkirche, Vorlage für eine Reproduktion, Längsschnitt
Künstler: Fritz Köberlein (tätig um 1880), Zeichner/-in
Datierung: um 1880
Geogr. Bezug: Frankenberg (Eder)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 18[...]9"
Maße: 29,8 x 42,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: zwei bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "Casseler Fuß." und "Meter"
Beschriftungen: oben mittig: "Kirche zu Frankenberg. / Längen-Schnitt." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "VII." (Feder in Schwarz)
unten links: "Nach Aufnahmen von G. Rudolf und F. Hoffmann." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Fritz Köberlein." (Feder in Schwarz)
verso: "V / F. / F 6 c / Tp. (durchgestrichen)" (Graphit)


Katalogtext:
Wie bei dem Kirchenquerschnitt lagen Fritz Köberlein zum Anfertigen seiner hier vorliegenden Zeichnung Bauaufnahmen von G. Rudolph und F. Hoffmann vor.
Abgesehen von zeichentechnischen Unterschieden - Rudolph lavierte die geschnittenen Mauerzüge, während sie von Köberlein mit Blick auf die Reproduktion gestrichelt dargestellt wurden - lassen sich Abweichungen bei der Darstellung des Dachwerks feststellen (s. a. GS 13386). So sind die von Rudolph eingetragenen Versteifungshölzer im Chordachwerk sowohl im Abschnitt des Satteldachs wie auch bei der Abwalmung hier nicht vorhanden. Da Dach und Gewölbe in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Baumaßnahmen betroffen waren, ist diese Abweichung wohl auf eine entsprechende Renovierung zurückzuführen. Auch bei der Dachkonstruktion der Marienkapelle weichen beide Zeichnungen voneinander ab. Während bei Köberlein eine Konstruktion mit Kaiserstiel zu finden ist, verzeichnete Rudolph ein komplexes System aus diagonalen Verstrebungen. Auch in diesem Fall läßt sich dies mit einer inzwischen erfolgten Renovierung des Dachwerks begründen. Ebenso verhält es sich mit dem Maßwerk in den Turmobergeschossen. Die in den 1830er Jahren noch fehlenden Stücke im ersten Ober- sowie im Freigeschoß waren in der Zwischenzeit ergänzt worden.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
Dehn-Rotfelser 1882, S. IV u. Taf. VII


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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