3.28.2.33 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Vorlage für eine Reproduktion, Querschnitt



3.28.2.33 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Vorlage für eine Reproduktion, Querschnitt


Inventar Nr.: L GS 7917
Bezeichnung: Frankenberg, Liebfrauenkirche, Vorlage für eine Reproduktion, Querschnitt
Künstler: Fritz Köberlein (tätig um 1880), Zeichner/-in
Datierung: um 1880
Geogr. Bezug: Frankenberg (Eder)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 29,3 x 42,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: zwei bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "Casseler Fuß." und "Meter"
Beschriftungen: unten links: "Nach Aufnahmen von G. Rudolph und F. Hoffmann." (Feder in Schwarz)
oben links: "Kirche zu Frankenberg. / Quer-Schnitt / nach a-b." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "VI." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Gezeichnet von Fritz Köberlein." (Feder in Schwarz)
verso: "V / F. / F 6 c (durchgestrichen) / Tp. (durchgestrichen)" (Graphit)


Katalogtext:
Fritz Köberlein konnte bei dem hier vorliegenden Querschnitt, der als Publikationsvorlage dienen sollte, auf Bauaufnahmen von G. Rudolph (s. GS 13556) und F. Hoffmann zurückgreifen. Bei einem Vergleich mit der Darstellung von Rudolph zeigen sich indes einige grundlegende Unterschiede. Während Rudolph den Schnitt mitten durch das Querschiff legte, fügte Köberlein zwei unterschiedliche Schnittebenen zusammen und kombinierte damit eine Außenansicht des nördlichen mit einer Innenansicht des südlichen Querschiffarms. Über dem Mittelschiff befindet sich ebenso wie bei Rudolph die alte Dachwerkkonstruktion in Gestalt eines Pfettendachs, das Mittel- und Seitenschiff zusammenfaßt. Nach Osten ist eine Abschlußmauer hochgezogen als Abgrenzung zu dem dahinter liegenden autonomen Dachwerk des Chores. Abweichend von Rudolphs Bauaufnahme machte Köberlein zudem die westliche Seite der Marienkapelle sichtbar. Im Kircheninnern ergänzte Köberlein die Konsolfiguren im Chorpolygon, obwohl die Skulpturen im Zuge des Bildersturms verschwunden waren. Nur wenige Skulpturen blieben auf Initiative einzelner Bürger erhalten (Kümmel 1989, S. 73).
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
Dehn-Rotfelser 1882, S. IV u. Taf. VI


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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