3.28.2.37 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Marienkapelle, Altarwand, Vorlage für eine Reproduktion, Grund- und Aufriß, Schnitt



3.28.2.37 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Marienkapelle, Altarwand, Vorlage für eine Reproduktion, Grund- und Aufriß, Schnitt


Inventar Nr.: L GS 7918
Bezeichnung: Frankenberg, Liebfrauenkirche, Marienkapelle, Altarwand, Vorlage für eine Reproduktion, Grund- und Aufriß, Schnitt
Künstler: Fritz Köberlein (tätig um 1880), Zeichner/-in
Datierung: um 1880
Geogr. Bezug: Frankenberg (Eder)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 42,7 x 29,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: zwei bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "Casseler Fuß." und "Meter"
Beschriftungen: oben mittig: "Kirche zu Frankenberg. /Wand-Altar in der Kapelle." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "X." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Aufgenommen und gezeichnet / von / Fritz Köberlein." (Feder in Schwarz)
verso: "V / F. / 6" (Graphit)


Katalogtext:
Für die Publikation über die Liebfrauenkirche fertigte Köberlein um das Jahr 1880 eine neue Zeichnung der Altarwand in der Marienkapelle an. Die bereits vorliegende Schülerarbeit von G. Rudolph (GS 13122) entsprach offensichtlich nicht den Anforderungen, die an eine Illustration des Werkes gestellt wurden. Dehn-Rotfelser beurteilte die Zeichnungen im Besitz der Akademie allgemein als fehlerhaft, was seiner Ansicht nach darauf zurückzuführen war, daß man "zu dieser Zeit noch zu wenig in richtiger Auffassung gothischer Formen geübt" war (Dehn-Rotfelser 1882, S. III). Einige Ungenauigkeiten, die zu diesem Urteil geführt haben mögen, zeigen sich insbesondere bei der ungenauen Wiedergabe der Maßwerkdetails. Zudem hinterläßt die ausschnitthafte Präsentation den Eindruck eines nachträglich beschnittenen Blattes. Im Vergleich mit der Arbeit von Köberlein ist die Darstellung von Rudolph allerdings zeichnerisch reizvoller. Köberlein legte eine schematischere, freigestellte Darstellung vor, was ihrer Funktion als Kupferstichvorlage geschuldet ist, und erweiterte den Aufriß um einen Grundriß und einen Schnitt. Jedoch weicht auch Köberleins Zeichnung in einigen Punkten vom Baubestand ab. So ergänzte er die Wimpergbekrönungen - bei dem mittleren Spitzbogen eine komplette Kreuzblume und bei den beiden seitlichen Nischen die oberen Endstücke.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
Dehn-Rotfelser 1882, S. IV u. Taf. X


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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