3.31.1.4 - Freienhagen, Bauaufnahme des Gutshofs, Lageplan



3.31.1.4 - Freienhagen, Bauaufnahme des Gutshofs, Lageplan


Inventar Nr.: L GS 7926
Bezeichnung: Freienhagen, Bauaufnahme des Gutshofs, Lageplan
Künstler: unbekannt, Zeichner/-in
Datierung: um 1760
Geogr. Bezug: Freienhagen
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau, hellgrün, dunkelgrün und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Krone über Wappenschild mit Lilie, darunter Bienenkorb und "C & I HONIG" sowie "IV"
Maße: 48,7 x 70,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Cf."
Beschriftungen: in der Darstellung: "Herrschafftliche Haeuser zu / Freyenhagen" sowie Benennung der Örtlichkeiten und Räume (Feder in Schwarz)
verso: "Q" (Graphit)
verso: "Fd 1" (Graphit)
verso: "V / F." (Graphit)


Katalogtext:
Da das von Landgraf Karl in Freienhagen geplante Schloß nicht gebaut wurde, blieb der Gutshof des 17. Jahrhunderts weiter bestehen und wurde von der fürstlichen Familie bei ihren Aufenthalten als Wohnung genutzt. Die Bauaufnahme gibt die Gebäudegruppe mit der unmittelbaren Umgebung im Zentrum der Parkanlage wieder. Auf einem nahezu quadratischen Grundstück sind das Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude winkelförmig aneinandergebaut, während das feuergefährdete Back- und Brauhaus separiert neben dem Tor steht. Eine Mauer und eine Balustrade auf der Stützmauer zur Flußseite umschließen die Hoffläche. Eine kleine Treppenanlage auf geschwungenem Grundriß führt zu dem tiefer gelegenen Bereich des Gartens mit dem großen Bassin, dessen halbkreisförmiger Abschluß hier nicht dargestellt ist, sich aber durch die Form des kleinen Platzes abzeichnet. Dieser ist an seinen Rändern mit Bäumchen besetzt, deren Kegelform durch Schattenwurf kenntlich gemacht wird. Auch seitlich und oberhalb des Herrenhauses findet sich diese Bepflanzung, die mit schmalen, die Wege rahmenden Hecken kombiniert ist. In der Zeichnung ist auch eine Besonderheit des Freienhagener Herrenhauses vermerkt: die Brücke, die das erste Obergeschoß mit dem aufgrund der Hanglage fast gleich hohen oberen Gartenbereich verbindet. Die Brücke wird 1757 im Zusammenhang mit Reparaturarbeiten genannt (Holtmeyer 1910, S. 67).
Stand: September 2004 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 18.03.2019



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