3.44.1.1 - Hanau, Entwurf zur zwischen Alt- und Neu-Hanau gelegenen Esplanade und zum Exerzierplatz, Lageplan



3.44.1.1 - Hanau, Entwurf zur zwischen Alt- und Neu-Hanau gelegenen Esplanade und zum Exerzierplatz, Lageplan


Inventar Nr.: Marb. Dep. 224
Bezeichnung: Hanau, Entwurf zur zwischen Alt- und Neu-Hanau gelegenen Esplanade und zum Exerzierplatz, Lageplan
Künstler: Wilhelm Viel (tätig um 1823), Zeichner/-in
Datierung: 1823
Geogr. Bezug: Hanau
Technik: Feder in Schwarz und Rot, rosa, grün und gelb laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C & I HONIG"
Maße: 50 x 60 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Hanauer Werk-Ruthen"
Beschriftungen: in der Darstellung: "GRUND- und SITUATIONS-RISS / der / zwischen Alt- und Neu-Hanau gelegenen Esplanade und des Exercier-Platzes. 1823." (Feder in Braun)
oben links: "15." (Feder in Schwarz)
oben mittig: "Brouillon." (Feder in Braun)
oben rechts: "No 6 - II." (Graphit)
unten links: "Unter der Direction meines Principalen, des Herrn Raths Zink, aufgenommen und gezeichnet. Wilh. Viel, Geomet:" (Feder in Braun)
in der Darstellung: "Erklaerung. / A. wäre das Stückchen, welches zur Strasse liegen bleiben würde, um bequemer von allen / Seiten, bei das Comödien-Haus fahren zu können. / B bis C. wäre ein schmaler Abschnitt, um nicht vorspringend, sondern mit der Stern- / Gasse in eine gerade Linie zu kommen. / D. die neu anzulegende Allèe." (Feder in Braun)
in der Darstellung: Bezeichnungen zum Plan (Feder in Braun)


Katalogtext:
Wie aus der Legende hervorgeht, entstand der sorgfältig gezeichnet Lageplan 1823 im Zusammenhang mit einigen beabsichtigten Veränderungen der großen Platzanlage zwischen der Hanauer Altstadt und der Neustadt. Die Maßnahmen zielten auf eine Verbesserung der Zufahrt zum Komödienhaus, die Orientierung der südlichen Platzgrenze auf die von Westen einmündende Sterngasse sowie die Schaffung einer Allee auf drei Seiten der Esplanade, die bis dahin einen dichten Baumbestand aufwies. Die von den vorgesehenen Maßnahmen betroffenen Platzabschnitte sind mit Großbuchstaben in Rot gekennzeichnet und in der Legende beschrieben.
Wie zeitgenössische Stadtpläne belegen, erfolgten die Umgestaltungen der Anlage jedoch nicht nach diesen auf der Zeichnung präsentierten Vorschlägen (vgl. Katalog Hanau 2002, Abb. 35).
Wilhelm Viel hatte laut kurhessischem Staats- und Adreßkalender von 1826 bis 1837 das Amt des Landmessers in Gelnhausen inne, so daß die vorliegende Zeichnung von 1823 noch in die Zeit seiner Ausbildung einzuordnen ist.
Stand: September 2004 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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