4.53.1.1 - Obernkirchen, Stifts- und Pfarrkirche St. Maria, Bauaufnahme, Schnitt und Grundriß



4.53.1.1 - Obernkirchen, Stifts- und Pfarrkirche St. Maria, Bauaufnahme, Schnitt und Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 248a
Bezeichnung: Obernkirchen, Stifts- und Pfarrkirche St. Maria, Bauaufnahme, Schnitt und Grundriß
Künstler: Otto Gustav Koppen (1804 - 1874 (?))
Datierung: 1851-1860
Geogr. Bezug: Obernkirchen
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Grau, rosa und braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1851"
Maße: 48 x 63,1 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "F. C."
Beschriftungen: oben mittig: "Risse / von der jetzigen Einrichtung der Kirche / zu Obernkirchen." (Feder in Braun)
oben rechts: "Blatt I." (Feder in Braun)
in der Darstellung: "Längendurchschnitt / Grundriss des unteren Raumes" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Koppen" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die als "Blatt I" des vierteiligen Konvoluts ausgewiesene Zeichnung zeigt einen Längsschnitt und einen Grundriß des Kirchenbaus, wie er sich in den 1850er Jahren präsentierte. Der Entstehungshintergrund der Zeichnung kann anhand der Darstellungen und der Titel ermittelt werden. Geplant war demnach die Umstrukturierung des Kircheninnern, wobei eine Neuaufstellung der Bestuhlung bzw. eine Neuausrichtung der Bankreihen anvisiert war. Dies dokumentieren die Darstellungen Koppens. Bauteile, die die Planungen nicht betreffen, wie der romanische Westbau, sind von ihm nur zeichnerisch angedeutet.
In der oberen Blatthälfte befindet sich ein Längsschnitt mit Blick auf das südliche Hallenschiff. Im Anschluß an das höher gelegene Chorjoch folgt der zweijochige, abgeschrankte Nonnenchor, der nach Westen durch das Restmauerwerk des romanischen Querschiffs abgetrennt wird. Daran schließt sich ein für die Laien bestimmter Emporeneinbau an, der, wie der Grundriß verdeutlicht, weniger weit vorspringt. Obwohl im Grundriß nicht farblich unterschieden, muß an dieser Stelle ein geschlossener hölzerner Unterbau angenommen werden. Im Gegensatz dazu ist auf der gegenüberliegenden Seite eine Emporenkonstruktion auf hölzernen Stützen zu finden. Die dort aufgestellten Bankreihen sind dem Grundriß Marb. Dep. 248b zu entnehmen.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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