3.76.6.17 - Marburg, Universitäts-Aula, Entwurf, Schnitt



3.76.6.17 - Marburg, Universitäts-Aula, Entwurf, Schnitt


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 31
Bezeichnung: Marburg, Universitäts-Aula, Entwurf, Schnitt
Künstler: Carl Wilhelm Ernst Schäfer (1844 - 1908), Architekt/-in
Datierung: 15.11.1875
Geogr. Bezug: Marburg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, Braun und Rot, braun laviert
Träger: Papier (auf Leinen aufgezogen)
Wasserzeichen: -
Maße: 60,7 x 70,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "M."
Beschriftungen: oben mittig: "Neubau der Universitaets-Aula in Marburg" (Feder in Schwarz)
oben links: "Inv. Nr. IV. b. 1. Nr. 101" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "F." (Feder in Schwarz)
unten links: "Profil der Aula" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Profil des Promotionssaales" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Marburg, den 15. Nov. 1875. / Schäfer." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die beiden Schnittzeichnungen auf Blatt "F" aus der Serie von Entwürfen Carl Schäfers aus dem Jahre 1875 zeigen das "Profil der Aula" und das "Profil des Promotionssaales" nebeneinander im selben Maßstab.
Der Schnitt durch die große Aula verläuft durch den hofseitig gelegenen Zugang an der Westseite des Flügels (vgl. die Grundrisse Marb. Dep. II, 28 u. Marb. Dep. II, 29). Das teilweise in das Gelände eingebaute Untergeschoß ruht z. T. auf den Substruktionen des Vorgängerbaus (schwarze Schraffur). Durch die Verbreiterung des Gebäudes war allerdings eine massive Stützmauer an der Ostseite notwendig, die von Strebepfeilern in verschiedener Höhe begleitet wird. Die Stirnseite der Aula wird bestimmt von dem Katheder mit Baldachin zwischen den beiden dreifach gekuppelten Spitzbogenfenstern. Auffällig ist die an der Westseite über dem Professorengestühl eingezeichnete Empore, deren Sinn und Zweck unbekannt ist.
Der südliche Anbau mit dem Promotionssaal erhebt sich gleichfalls auf den alten Fundamenten. Über den schlichten Räumen der Hauswartswohnung (vgl. den Grundriß Marb. Dep. II, 28) liegt der Promotionssaal, der ebenso wie der "Große Saal" eine beachtliche Höhe aufweist. Die Mittelsäule sowie das Sterngewölbe geben ihm einen sakralen Charakter.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Schuchard 1979, Kat.Nr. 35; Stamm-Burkart 2003, Abb. 22


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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