3.76.7.9 - Marburg, Entwurf für das Botanisch-pharmacognostische Institut, Treppenhaus, Querschnitte und Aufriß



3.76.7.9 - Marburg, Entwurf für das Botanisch-pharmacognostische Institut, Treppenhaus, Querschnitte und Aufriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 41
Bezeichnung: Marburg, Entwurf für das Botanisch-pharmacognostische Institut, Treppenhaus, Querschnitte und Aufriß
Künstler: Carl Wilhelm Ernst Schäfer (1844 - 1908), Architekt/-in
Datierung: 1871
Geogr. Bezug: Marburg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, rot und ocker laviert
Träger: Karton
Wasserzeichen: -
Maße: 35 x 44,6 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben mittig: "Entwurf zum Neubau eines botanisch-pharmagnostischen Instituts / zu Marburg." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "X. & XI. Querschnitte und Aufriß des Treppenhauses." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "Gesehen: / Marburg d. 3. März 1875. / der Landrath / J.W. / Heller" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Revidirt Landgrebe 24/5 72 / Regierungs- u. Baurath" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Revidirt im Minist. für Handel pp. / Abteilung für das Bauwesen. / Berlin den 4. Juli 1872. / Giersberg" (Feder in Rot)
unten rechts: "Marburg, d. 14. Dez. 71. / Schäfer, / Universitäts-Architekt" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vt. Regenbogen / Bauinspektor" (Feder in Braun)


Katalogtext:
Die auf diesem Blatt vereinten Zeichnungen "X. & XI. Querschnitte und Aufriß des Treppenhauses" sind wie die gesamte Serie von Schäfer signiert und datiert: "Marburg, am 14. Dez. 71. / Schäfer, / Universitäts-Architekt". Auf der linken Blatthälfte sind die Querschnitte von Haupthaus und Auditorium hälftig kombiniert. Die in roter Feder eingetragenen Korrekturen der Revision betreffen vor allem die Dachkonstruktion. Der Aufriß des Treppenhausrisalits der Nordseite auf der rechten Blatthälfte zeigt eine deutliche Übereinstimmung mit dem Risalit auf der Südseite. Auch hier sind aber Korrekturen in roter Feder eingetragen, die die Gestaltung des Fensters im Erdgeschoß betreffen. Statt des geschoßhohen Kreuzstockfensters, das vermutlich die ausreichende Belichtung des Treppenhauses gewährleisten sollte, schlägt der Revisor zwei getrennte Fenster übereinander vor. Eine Graphitskizze in der Mitte des Blattes präzisiert die Veränderung in diesem Bereich. Die schlitzförmige Öffnung im Spitzgiebel wird in der Graphitkorrektur durch ein neogotisches Zwillingsfenster ersetzt. Dementsprechend wurde es auch ausgeführt (vgl. Schuchard 1979, Abb. 45). Die auf der linken Seite des Risalits eingezeichnete Front des Zwischenbaus wird in zwei weiteren Skizzen am linken und rechten Blattrand im Erdgeschoß dahingehend korrigiert, daß hier ein gotisches Zwillingsfenster eingesetzt werden sollte.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Schuchard 1979, Kat.Nr. 29


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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