1.10.1.4 - Kassel, Alter Marstall, Bauaufnahme (?) der Beletage, Grundriß



1.10.1.4 - Kassel, Alter Marstall, Bauaufnahme (?) der Beletage, Grundriß


Inventar Nr.: GS 18237
Bezeichnung: Kassel, Alter Marstall, Bauaufnahme (?) der Beletage, Grundriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf
unbekannt, Zeichner/-in, Ausführung
Datierung: 1825 (vor)
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, schwarz laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C & I HONIG"
Maße: 91,4 x 72,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: zwei bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "fus Cass." bzw. "m."
Beschriftungen: oben mittig: "Plan von der Beletage des alten Marstalls" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Lit. B." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "8, 3" (Graphit)
in der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz und Rot)
verso: "104" (Farbstift in Schwarz)


Katalogtext:
Der großformatige "Plan von der Beletage des alten Marstalls", der an der linken Seite durch einen angeklebten Papierstreifen zur Ergänzung des "Klepperstalls" erweitert wurde, zeigt das Obergeschoß des alten Gebäudes im gleichen Maßstab wie der Erdgeschoßgrundriß GS 18235. Beschriftungen mit grauer Feder betreffen die ursprüngliche Raumeinteilung, während die später erfolgten Eintragungen mit roter Feder und Graphit Änderungen bzw. Änderungsvorschläge festhalten.
Die alte Einteilung, die dem von Selig um 1810 festgehaltenen Zustand (GS 12643) entspricht, sieht an der Front über den mittleren fünf Fensterachsen die große Wohnung des Stallmeisters vor, die mit den Räumen der Stallangestellten im linken Flügel verbunden ist. Von hier aus gelangt man zu den Geschirr- und Sattelkammern im hinteren Flügel. Der rechte Flügel beherbergt neben zwei nicht näher gekennzeichneten Stuben die "Wohnung des Tierartz Röhling" im vorderen Bereich.
Die mit roter Feder festgehaltenen Änderungen betreffen einige durch Trennwände unterteilte Räume, deren Ausführung durch die daneben notierten Jahreszahlen 1821 und 1825 konkretisiert wird. Die offensichtlich noch später vorgenommenen Eintragungen in Graphit sehen eine Verkleinerung der Wohnungen im vorderen Flügel sowie die Einrichtung einer "Kantine" vor - Maßnahmen, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer militärischen Nutzung des Marstalls standen.
Stand: Mai 2005 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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