1.5.1.3 - Kassel, Weißes Palais, Ausführungsentwurf zum Erdgeschoß, Grundriß



1.5.1.3 - Kassel, Weißes Palais, Ausführungsentwurf zum Erdgeschoß, Grundriß


Inventar Nr.: GS 15482
Bezeichnung: Kassel, Weißes Palais, Ausführungsentwurf zum Erdgeschoß, Grundriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in
Datierung: 03.03.1816
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Feder in Schwarz, orange, grau und blau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 38,2 x 57,3 cm mit Klappe (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fus Cass."
Beschriftungen: unten links: "Palais am Friedrichsplatz in Kassel" (Graphit)
mittig rechts: "Die hierübey beschriebenen Maaße sind auf das reine Mauerwerk über dem Sockel gerechnet, es ist also der Vorsprung des Sockels = 2 1/2 Zoll herauswärts noch zuzusetzen." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "3.3.16 Bromeis" (Graphit)


Katalogtext:
Der Ausführungsentwurf mit genauen Maßangaben für den Saalbau und den Marstall gibt in Schwarz den Bestand des Weißen Palais und in Orange den geplanten Erweiterungstrakt mit Saalbau und Marstall wieder, wobei sämtliche Räume namentlich bezeichnet sind. Die zu jener Zeit bereits in der Ausführung begriffenen Räume im Hauptgebäude des Weißen Palais bestehen aus dem mit zwei Öfen geschmückten ovalen Vestibül, an das links ein Versammlungszimmer mit drei Nischen und rechts ein rechteckiger Speisesaal anschließen. Ein Durchgang an der Rückwand des Vestibüls führt zum Treppenhaus und zum Badezimmer. Ein kleines, an den Speisesaal anschließendes Vestibül ermöglicht den Zugang zu der an der Südseite des Gebäudes befindlichen Terrasse. Im Flügel an der Königsstraße sollten die Leinwand- und Silberkammern untergebracht werden, wobei beabsichtigte Umbauten hier mit oranger Farbe eingetragen sind.
In den geplanten Erweiterungsbauten befindet sich unter der Stuckgalerie die Küche, während die Räume unter dem Tanzsaal als Durchfahrt, Vorrats-, Geschirr- und Sattelkammern dienen. Der daran anschließende, um den Stallhof gruppierte dreiflügelige Marstall mit Stallungen und Remisen besitzt in der Mitte der siebenachsigen Fassade gegen die Karlsstraße ebenfalls eine Durchfahrt. Die Front gegen den Friedrichsplatz zeigt zwölf Fensteröffnungen. Die Gartenmauer ist durch Zäune unterbrochen.
Stand: September 2004 [RB]


Literatur:
Bidlingmaier 2000, S. 306, Nr. 30


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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