11.2.1.2 - Entwurf für eine Akademie der bildenden Künste, Grundriß des ersten Geschosses



11.2.1.2 - Entwurf für eine Akademie der bildenden Künste, Grundriß des ersten Geschosses


Inventar Nr.: GS 15406
Bezeichnung: Entwurf für eine Akademie der bildenden Künste, Grundriß des ersten Geschosses
Künstler: Otto Friedrich Ludwig Appel (1812 - 1857), Zeichner/-in
Datierung: 1828
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1825"
Maße: 36 x 47,1 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben mittig: "Grundriss des ersten Geschosses zu einer / Accademie der bildenden Künste" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "inv. Friedrich Appel 1828." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der "Grundriss des ersten Geschosses zu einer / Accademie der bildenden Künste", den Friedrich Appel ebenso wie das zugehörige Blatt mit Aufriß und Schnitt 1828 signiert und datiert hat, zeigt einen umfangreichen Gebäudekomplex mit zwei Innenhöfen. Die beigefügte Legende erläutert die geplante Raumbelegung.
An der Front sind zwischen den Portiken, die frei stehende Treppenaufgänge enthalten, der "Saal zu einer Kupferstichsammlung" und die "Wohnung des Kastellans" untergebracht. In den Querflügeln und dem rückwärtigen Flügelbau befinden sich die Arbeitssäle für die verschiedenen Sparten Architektur, Malerei und Bildhauerei. Auffällig sind die halbrunden Exedren, deren größte im Zentrum der rückseitigen Fassade den großen "Versammlungssaal" beherbergt, während die beiden kleineren Bauten im Innenhof einen "Saal zum zeichnen nach Gips" sowie einen "Saal zum zeichnen nach dem Leben" erhalten sollten. Das Halbrund der Exedren bot hierbei die Möglichkeit für halbkreisförmige Zuschauerränge, eine auf französische Vorbilder zurückgehende, durchaus zweckmäßige Einrichtung, die in Kassel durch Grandjean de Montignys Ständesaalanbau am Fridericianum bekannt geworden war (vgl. die entsprechende Publikation des Architekten Grandjean de Montigny 1810, GS 12510).
Ebenso wie Aufriß und Schnitt zeigt auch der Grundriß Anklänge an die Studien, die Appels Lehrer Johann Heinrich Wolff in seiner Studienzeit in Paris 1812-1814 angefertigt hatte (vgl. z. B. L GS 15218 u. L GS 15221), die ihm offensichtlich als Stütze für den eigenen Unterricht dienten.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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