3.117.2.1 - Unterhaun, Entwurf zum Pfarrhof, Grund- und Aufrisse und Lageplan



3.117.2.1 - Unterhaun, Entwurf zum Pfarrhof, Grund- und Aufrisse und Lageplan


Inventar Nr.: GS 8355
Bezeichnung: Unterhaun, Entwurf zum Pfarrhof, Grund- und Aufrisse und Lageplan
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Architekt/-in
Datierung: 28.04.1842
Geogr. Bezug: Unterhaun
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau, gelb, rosa, grün und blau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Lilienwappen mit Krone, "C & I Honig"
Maße: 31,9 x 40,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "F"
Beschriftungen: oben links: "Entwurf zu einer Scheuer, Waschhaus und Schweinestall für den neu / anzulegenden Pfarrhof zu Unterhaun, Kreis Hersfeld." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Hersfeld 28. April / 1842."; "Der Landbaumeister / Müller." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "197/1924" (Graphit)
in der Darstellung: Benennung der Örtlichkeiten und Räume (Feder in Schwarz)
verso: "Ua 2"; "VI/U", darunter "Q" (Graphit, Farbstift in Rot)


Katalogtext:
Auf dem zweiten Blatt des Entwurfs für einen neuen Pfarrhof in Unterhaun sind die drei projektierten Wirtschaftsgebäude sowie ein Lageplan wiedergegeben. Aus letzterem geht hervor, daß die Hauptfront des von einem Blumengarten umgebenen Pfarrhauses auf die vorbeiführende Landstraße ausgerichtet werden sollte, während der Hof dahinter vorgesehen war. Dabei gelang es Müller, das unregelmäßig geschnittene Grundstück so auszunutzen, daß eine rechteckige Hofanlage mit rechtwinklig zueinander stehenden Bauten entstanden wäre.
Die zweigeschossige Scheune ist parallel zum Wohnhaus gestellt, während die zwei Kleinbauten des Waschhauses und des angrenzenden Schweinestalls den Hofraum gegen die Straße abschirmen.
Die Scheune, in der noch Ställe für Vieh wie für Holz vorgesehen waren, zeigt eine streng symmetrische Fachwerkfassade mit den zeittypischen geschoßhohen Streben in den äußeren Gefachen sowie eine regelmäßige Grundrißaufteilung. Auch das Waschhaus, in dessen Grundriß die Position des Kessels eingezeichnet ist, sollte in Fachwerkbauweise erstellt werden, während die niedrigen Schweineställe aus Steinmauerwerk bestehen.
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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