4.7.1.1 - Bad Kissingen, Arkadenbau von Friedrich von Gärtner, Bauaufnahme, Grund- und Aufrißskizzen, Details

Katalogtext:
Nach seinem ersten Aufenthalt im aufstrebenden Kurbad Kissingen beauftragte König Ludwig von Bayern Friedrich von Gärtner 1833 mit den Planungen für ein neues Kurgebäude, das an den Brückenauer Bau anknüpfen sollte (Katalog München 1987, S. 412). Im Februar 1834 legte dieser Entwürfe im Rundbogenstil vor, die neben dem zentralen Kursaal Arkadengänge zu beiden Seiten vorsahen, die den durch den Bau der Ludwigsbrücke und die Verlegung der Hauptstraße (vgl. GS 14448) aufgewerteten Kurgarten einfassen sollten (Hederer 1976, S. 189ff.; Nerdinger 1992, S. 232f.; Denkmaltopographie 1998, S. 16). Der Neubau sollte das alte Kurhaus von den Gesellschaftsräumen entlasten und war der erste repräsentative Bau des neu entstehenden Kurviertels. Im November 1837 war der Baukomplex bis auf die Innenausstattung fertig und wurde im Juli 1838 im Beisein des Königs eröffnet.
Leonhard Müller fertigte seine Skizzen im Zusammenhang mit dem am 13.9.1837 datierten Blatt GS 14448 auf einer Reise durch Bayern an, während der er vermutlich auch Bad Brückenau (vgl. GS 14444) besuchte. Neben dem Grundriß der gesamten Anlage beschäftigen sich seine Zeichnungen mit den Pfeilerarkaden des zweigeschossigen Kursaals und einzelnen Details ihrer Gestaltung, stets sorgfältig mit Maßangaben versehen.
Die Schnittdarstellung auf der Rückseite des Blattes konnte bisher nicht identifiziert werden.
Stand: August 2007 [UH]