3.34.2.2 - Fulda, Landkrankenhaus, Bauaufnahme, Aufriß und Grundriß



3.34.2.2 - Fulda, Landkrankenhaus, Bauaufnahme, Aufriß und Grundriß


Inventar Nr.: GS 8015
Bezeichnung: Fulda, Landkrankenhaus, Bauaufnahme, Aufriß und Grundriß
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
Datierung: 1822
Geogr. Bezug: Fulda
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C&I HONIG"
Maße: 52,8 x 39,6 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "fuß"
Beschriftungen: oben Mitte: "Riss des Landkrankenhauses zu Fulda" (Graphit)
unten rechts: "58/1924" (Graphit)
in der Darstellung: Erläuterungen (Graphit)


Katalogtext:
Der "Riss des Landkrankenhauses zu Fulda" präsentiert untereinander den Aufriß sowie die Grundrisse vom ersten und zweiten Geschoß des von Clemens Wenzelslaus Coudray 1806-1809 aus der ehemaligen Klosterkirche der Kapuziner zum Krankenhaus umgebauten Gebäudes. Das langgestreckte dreigeschossige Gebäude mit elf Fensterachsen wird gegliedert durch das Erdgeschoß mit Putzfugen, überdachtem Portikuseingang und kleinen querrechteckigen Fenstern sowie die davon abgesetzten beiden Obergeschosse mit hohen Rechteckfenstern über Sohlbankgesimsen. Das zweite Geschoß verfügt dabei über eine geringere Höhe als die 'Beletage'. Über einem Kranzgesims folgt das Walmdach, das durch fünf Froschmaulgauben in regelmäßigen Abständen aufgebrochen wird. Diese Darstellung entspricht dem überlieferten tatsächlichen Aussehen des Gebäudes (vgl. Groke 2003, Abb. 18 u. 19).
Die beiden Grundrisse zeigen das "1te Stockwerck" (unten) und das "2te Stockwerck", während das "3te Stockwerk wie das zweite jedoch ohne Treppe" vorzustellen ist. Die relativ massiven Außenmauern des Erdgeschosses gehen vermutlich auf das alte Kirchengebäude zurück.
Die vier großen, an der Vorderseite des Gebäudes aufgereihten Krankenzimmer im Obergeschoß sind durch schmale Flure voneinander getrennt. Diese Zwischenkorridore waren vermutlich ähnlich wie bei dem Neubau des Bamberger Krankenhauses (1787-1789) und des Juliusspitals in Würzburg (1787-1793) zur Aufnahme von Sanitärräumen gedacht (vgl. Schiffczyk 1985, S. 75ff.).
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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