3.134.1.1 - Bahndammdurchlaß für die Main-Weser-Bahn, Entwurf, Ansicht, Grundriß und Schnitt



3.134.1.1 - Bahndammdurchlaß für die Main-Weser-Bahn, Entwurf, Ansicht, Grundriß und Schnitt


Inventar Nr.: GS 15853
Bezeichnung: Bahndammdurchlaß für die Main-Weser-Bahn, Entwurf, Ansicht, Grundriß und Schnitt
Künstler: Hermann Rudolph Rossteuscher (*1825 - nach 1850), Zeichner/-in
Datierung: um 1850
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz, rosa, ocker, blau und grün laviert,
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1845"
Maße: 46,3 x 30,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit
Beschriftungen: oben mittig: "Entwurf / zu / einem 60° schiefen Durchlasse bei Station 245" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "vdt. Rudolph / sen." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "H. Rossteuscher" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "H. Rossteuscher" (Feder in Schwarz) "Main-Weserbahn / I. Division / I. Sektion / II. Loos"


Katalogtext:
Der Bau der Main-Weser-Bahn von Kassel nach Frankfurt war ein Gemeinschaftsprojekt von Kurhessen, dem Großherzogtum Hessen und der freien Reichsstadt Frankfurt. Um den Bau und später auch den Betrieb besser zu koordinieren, entstand in Kassel eine gemeinschaftliche Direktion, der die für die einzelnen Sektionen zuständigen Ingenieure unterstellt waren. Dabei stellte die Kasseler Oberbaudirektion mehr als ein Drittel des technischen Personals (Brake 1991, S. 180).
Die 200 km lange Eisenbahnstrecke wurde 1846 auf kurhessischem Gebiet begonnen. Am 15. Mai 1852 konnte der erste Zug die gesamte Strecke passieren (Denkmaltopographie 2005/1, S. 139ff.; Denkmaltopographie 2005/2, 1. Teilbd., S. 142ff.).
Der vorliegende "Entwurf / zu / einem 60° schiefen Durchlasse bei Station 245" gehörte zur "Main-Weserbahn / I. Division / I. Sektion / II. Loos". Durchlässe durch den Eisenbahndamm waren dort erforderlich, wo vorhandene Wege und Wasserläufe die Trasse kreuzten (Denkmaltopographie 2005/1, S. 221ff.). Gewölbte Durchlässe wie im vorliegenden Fall erforderten ausreichend stark ausgebildete Widerlager in den flankierenden Mauern. Der als Baueleve in der Sektion I der Main-Weser-Bahn in Kassel 1849-1852 nachgewiesene Zeichner Hermann Rudolph Rossteuscher (Lohr 1984, S. 160) zeigt in seiner lavierten Zeichnung mit Ansicht, Längendurchschnitt und Grundriß die Konzeption eines schräg angelegten Durchlasses mit Böschungsflügeln für einen kleinen Wasserlauf. Aufgrund der Angaben in dieser Zeichnung konnte der ausführende Bauunternehmer sein Gebot für die Submission abgeben. Die genaue Position des Bauwerks konnte nicht ermittelt werden.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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