4.35.1.7 - Köln, Dom, Bronzeportale, Ausführungsentwurf für die Medaillons, Ansicht



4.35.1.7 - Köln, Dom, Bronzeportale, Ausführungsentwurf für die Medaillons, Ansicht


Inventar Nr.: GS 14455
Bezeichnung: Köln, Dom, Bronzeportale, Ausführungsentwurf für die Medaillons, Ansicht
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Architekt/-in
Karl Eduard Richard Voigtel (1829 - 1902), Entwurf
Datierung: 1888
Geogr. Bezug: Köln
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Transparentpapier auf Karton
Wasserzeichen: -
Maße: 33,8 x 51,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben links: "B2" (Feder in Schwarz)
oben links: "5" (Farbstift in Rot)
oben links: "Für den unteren Theil der Thürflügel hatte Ew. Hochwohlgeboren / die Verwendung derartiger Bilder wie sie das Modell / zeigt gut geheißen. Auf Blatt 1. erlaube ich mir / zwei derselben zur Ansicht vorzulegen. / Das Zweite, hier vorliegende Blatt enthält / zwei Darstellungen welche in den oberen Theilen / der Flügel Platz finden sollen. / Nach Rücksprache mit Herrn Domcapitular Schnütgen hatte ich folgende / Figuren für oberen Felder in Aussicht genommen: / 1. Pelikan / 2. Löwe, seine Jungen anfauchend / 3. Phönix / 4. Adler der Sonne zuschwebend / 5. Greif / 6. Einhorn / 7. Hirsch an der Quelle trinkend / 8. Pfau" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Blatt 1 / per 4 / 11 88 / Voigtel" (Feder in Schwarz)
unten links: "Phönix" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Löwen" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "oberer Theil / die weiteren Bilder werde ich in diesen Tagen folgen lassen. / H. Schneider" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die beiden Medaillons in Vierpaßform zeigen zwei Motive für die Westportaltüren, die Hugo Schneider ab 1887 für das Kölner Domkapitel ausführte. Dem linken Medaillon ist die Darstellung eines Phönix einbeschrieben, der sich aus den Flammen erhebt. Im rechten Medaillon ist ein männlicher Löwe auf Felsenstufen dargestellt, der drei seiner Jungen anbrüllt.
Beide Motive entstammen der spätantiken christlichen Symbolik. Der aus der Asche sich erhebende Phönix gilt als Sinnbild der Auferstehung, und der Löwe, der seine totgeborenen Jungen nach drei Tagen durch Anbrüllen ins Leben ruft, wird als Symbol für die Auferstehung Christi am dritten Tage nach dem Tode gedeutet. Die hier und auf den folgenden Blättern gezeigten Motive fanden in mehrfacher Ausführung als Bronzeplatten an den Westportalen des Kölner Doms Verwendung.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 25.11.2022



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