2.3.23.11 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Kirchflügel, Kapelle, Entwurf, Grundriß



2.3.23.11 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Kirchflügel, Kapelle, Entwurf, Grundriß


Inventar Nr.: SM-GS 1.3.892
Bezeichnung: Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Kirchflügel, Kapelle, Entwurf, Grundriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf
unbekannt, Zeichner/-in, Ausführung
Datierung: um 1820
Geogr. Bezug: Kassel-Wilhelmshöhe
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, koloriert
Träger: Papier, auf Unterkarton montiert
Wasserzeichen: "J WHATMANN TURKEY MILLS 1818"
Maße: 31,3 x 48 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben rechts: "N: 10" (Graphit)
verso: "N: 1" (Farbstift in Rot)
verso: "S. 2" (Graphit)


Katalogtext:
Die vorliegende Zeichnung dokumentiert die Veränderungen, die nach der 'westphälischen' Zeit in diesem Teil des Kirchflügels geplant, aber wohl nur teilweise ausgeführt wurden. Demnach sollte die Fürstenloge entfernt und im Kirchenraum sowie vor den seitlichen Apsisfenstern Bankreihen aufgestellt werden. Statt der Balustraden zwischen den Säulen sind hölzerne Brüstungen (gelb markiert) eingezeichnet, die im südlichen Bereich des Kirchenraums vor die Säulen und im nördlichen Teil zwischen diese verlegt sind und hier eine vordere von zwei hinteren Bankreihen abgrenzen. Zylinderöfen, die in das westliche Mauerwerk eingestellt sind, sorgen nun für die Beheizung des Raumes. Sie waren, wie einem Inventar aus der preußischen Zeit (VSG 6.1.109) zu entnehmen ist, aus Gußeisen und wurden von tönernen Vasen bekrönt. Dort ist weiterhin ein "Fürstlicher Stand" mit einer vergoldeten Balustrade verzeichnet, deren "Brüstung mit rothem Sammet bezogen und mit unechten Tressen besetzt" ist.
Zwei Blätter in der Plankammer in Potsdam lassen sich der vorliegenden Zeichnung zuordnen (SPSG, Plankammer, Inv.Nr. 19863-19864). Das Blatt Inv.Nr. 19864 zeigt eine identische Darstellung mit den breiten hölzernen Abschrankungen sowie der Anordnung der Bankreihen in zwei Blöcken mit Mittelgang zum Altar. Auf dem zweiten Blatt (Inv.Nr. 19863) finden sich dagegen die später auch in dieser Form ausgeführten durchgängigen Bankreihen. Wie einem Vermerk am rechten Rand zu entnehmen ist, sollte die dort als "Gallerie" bezeichnete Balustrade im nördlichen Teil des Kirchenraums in die Elisabethkirche (dort als "Cath. K." bezeichnet) verbracht werden.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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