2.3.24.36 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Verbindungsbau, Beletage, Entwurf, Wandaufriß und -schnitt



2.3.24.36 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Verbindungsbau, Beletage, Entwurf, Wandaufriß und -schnitt


Inventar Nr.: SM-GS 1.3.909
Bezeichnung: Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, Verbindungsbau, Beletage, Entwurf, Wandaufriß und -schnitt
Künstler: unbekannt
Datierung: um 1825
Geogr. Bezug: Kassel-Wilhelmshöhe
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier, auf Unterkarton montiert
Wasserzeichen: "J WHATMANN 1823"
Maße: 74 x 53 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: verso: "N = 18" (Farbstift in Rot)


Katalogtext:
Auf dem Blatt befinden sich untereinander angeordnet zwei Entwürfe, die wohl für die Gestaltung zweier sich gegenüberliegender Wände eines Raumes bestimmt waren.
Die obere Darstellung zeigt die äußere Wand, die durch zwei Nischen mit vierflügeligen Fenstern gegliedert wird. Der umlaufenden Sockelleiste sitzen Lisenen mit abgesetzten Spiegeln auf, die als Umrahmung der Fenster dienen. Ihr oberer Abschluß ist in Kapitellform ausgeführt. Um dieses Gliederungselement wird die Profilleiste verkröpft, die die Wandfläche zur Frieszone hin abgrenzt.
Die in der unteren Blatthälfte dargestellte innere, zum Korridor liegende Wand zeigt eine rundbogige Ofennische an der linken und eine zweiflügeligen Tür an der rechten Seite. Eine Fensternische der im rechten Winkel anstoßenden Wand wird geschnitten. Tür und Fenster sind wie in der oberen Darstellungen von Pilastern bzw. Lisenen gerahmt. Die Türrahmung hier ist allerdings in den Wandaufbau eingebunden, indem sie dem Lambris zugeordnet wird. Die Türverdachung ist in Form eines korinthischen Gebälks ausgebildet mit den Einzelelementen Drei-Faszien-Architrav, Fries sowie mehrteiligem Abschlußgesims.
Insbesondere die vierteilige Fensterform, aber auch die Tür- und Ofengliederung lassen an einen Zusammenhang mit einem der Verbindungsbauten des Schlosses Wilhelmshöhe denken, wobei angesichts der Fensterform nur die Beletage in Frage kommt. In der konkreten Aufteilung mit Tür-, Ofen- und angeschnittener Fensternische müßte es sich um einen Eckraum handeln, von denen sich jedoch keiner (Raum 115 u. Raum 257) für die vorliegende Gestaltung in Anspruch nehmen läßt. Eine Verortung kann an dieser Stelle daher nicht vorgenommen werden.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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