11.12.1.3 - Entwurf eines Bühnenbilds mit einem römischen Circus
11.12.1.3 - Entwurf eines Bühnenbilds mit einem römischen Circus
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Inventar Nr.:
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GS 10395 |
Bezeichnung:
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Entwurf eines Bühnenbilds mit einem römischen Circus |
Künstler:
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Justus Heinrich Dallwig (1811 - 1857)
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Datierung:
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20.08.1829 |
Geogr. Bezug:
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Technik:
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Graphit, Feder in Schwarz, koloriert |
Träger:
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Papier |
Wasserzeichen:
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Maße:
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45,4 x 63,3 cm (Blattmaß) 41 x 59,5 cm (Darstellungsmaß)
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Maßstab:
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Beschriftungen:
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unten links: a 20 t Aug. 1829. (Graphit) unten mittig: Skizze zu einem römischen Cirkus. (Graphit) unten rechts: entworfen von H. Dallwig. (Graphit)
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Katalogtext:
Die jüngste, von Dallwig angefertigte Zeichnung eines Bühnenbildes ist als eigenständiger Entwurf ausgewiesen ("entworfen von H. Dallwig"). Die "Skizze zu einem römischen Cirkus" steht in der Nachfolge der von ihm nachgezeichneten Vorbilder des Dekorationsmalers Friedrich Beuther. So kann der Rundtempel im Vordergrund des linken Bildrandes auf einen gleichartigen Bau in dem Kapitol-Bühnenbild der Titus-Oper (GS 7020) zurückgeführt werden. Auch die hohen Bildsäulen, die neben den Wangen der Freitreppe in der Art der Wiener Karlskirche positioniert sind, entstammen diesem Bühnenbildentwurf.
Zwar ist der kolorierten Zeichnung eine malerische Wirkung nicht abzusprechen, gleichwohl scheint eine zeichnerische Schwäche bei der perspektivischen Umsetzung vorzuliegen. Im Hintergrund wirken der Säulenportikus des linken und die Rundbogenfassade mit den vorgeblendeten Säulen des rechten Gebäudes unnatürlich überlängt. Es gilt jedoch zu bedenken, daß die Ausgestaltung eines Bühnenbildes eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliegt und die hiermit beabsichtigte Tiefenwirkung bei der Umsetzung einen entsprechenden Effekt erzielt hätte.
Ob der Entwurf als Ergebnis eines Projekts entstand oder nur eine Fingerübung Dallwigs darstellt, ist ungeklärt.
Stand: August 2007 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 08.03.2018