3.92.1.1 - Oberndorf, ev. Kirche, Bauaufnahme des Turmes, Ansicht, Grundrisse, Aufriß und Schnitt



3.92.1.1 - Oberndorf, ev. Kirche, Bauaufnahme des Turmes, Ansicht, Grundrisse, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: GS 14774
Bezeichnung: Oberndorf, ev. Kirche, Bauaufnahme des Turmes, Ansicht, Grundrisse, Aufriß und Schnitt
Künstler: Friedrich Stolberg (1892 - 1975), Zeichner/-in
Datierung: 1920
Geogr. Bezug: Oberndorf (Lahn-Dill-Kreis)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Karton
Wasserzeichen: -
Maße: 45,3 x 66,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "m", "1:50"
Beschriftungen: oben mittig: "- Turm der Kirche zu Oberndorf - / · Kreis Wetzlar ·" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "XXXV" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "aufgenommen 1920 / F. Stolberg" (Feder in Schwarz)
verso: "Nr. 70" (Graphit)


Katalogtext:
Die schlichte romanische Chorturmanlage in Oberndorf besitzt einen barocken Haubenhelm (Dehio Hessen 1982, S. 695). Dazu Stolberg: "Der Helm zählt zu der eingangs bereits erwähnten Gruppe solcher welscher Hauben, bei denen das obere Achteckgeschoß gegenüber dem unteren verdreht ist. Er wurde 1734 errichtet und Ende des vergangenen Jahrhunderts um 1,5 m über die alte Traufhöhe gehoben. Konstruktiv bietet er nichts bemerkenswertes, um so reizvoller ist aber die äußere Erscheinung, bedingt durch den Wechsel von Kanten und Flächen, sowie durch die ganz außerordentlich glücklichen Maßverhältnisse, die auch durch die nachträgliche Hebung nichts eingebüßt haben" (Stolberg 1931, S. 18).
Die illustrierende Darstellung auf dem großformatigen Karton ("XXXV"), die auch als Vorlage für die genannte Publikation von 1931 diente, zeigt einen Aufriß der Südseite, kombiniert mit einer perspektivischen Ansicht von Osten, einem Grundriß (Maßstab 1:200) sowie einem Schnitt und mehreren Grundrissen der Dachwerkkonstruktion. Die sog. welsche Haube ist ein Stockwerksturm, zusammengesetzt aus deutlich abgesetzten Schäften mit geschweiften Dachflächen als Übergang und abschließender Haube.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Stolberg 1931, Abb. 15


Letzte Aktualisierung: 11.06.2021



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