3.28.2.10 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Marienkapelle, Bauaufnahme der östlichen Fassade, Aufriß



3.28.2.10 - Frankenberg, Liebfrauenkirche, Marienkapelle, Bauaufnahme der östlichen Fassade, Aufriß


Inventar Nr.: GS 13385
Bezeichnung: Frankenberg, Liebfrauenkirche, Marienkapelle, Bauaufnahme der östlichen Fassade, Aufriß
Künstler: Georg Rudolph (1813 - 1897), Zeichner/-in
Datierung: um 1830
Geogr. Bezug: Frankenberg (Eder)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Grau
Träger: Papier
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 47,6 x 35,1 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit Fuß
Beschriftungen: oben rechts: "Blatt VI." (Feder in Schwarz)
unten mittig: "Ostseite der Kapelle." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "G. Rudolph." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der Marienkapelle ist innerhalb des Konvoluts mit Bauaufnahmen eine kleine Serie gewidmet. Außer verschiedenen Architekturdetails aus dem reichhaltigen Skulpturenprogramm entstanden auch ein Grundriß dieses Bauteils sowie ein Aufriß der Ostseite. Rudolph hob mit der vorliegenden Darstellung den repräsentativen Bereich der Kapelle mit dem Spitzbogenportal hervor. Die reiche spätgotische Fassadengliederung, die er in all ihren Details bis hin zu den Resten des Tympanonreliefs abbildete, steht dabei klar im Mittelpunkt. Da durch die Aufrisse von Süd- und Ostseite der gesamte Bauteil hinreichend dokumentiert war, konnte Rudolph auf die Abbildung des Daches, das durch den Blattrand oberhalb der Dachtraufe beschnitten wird, verzichten. So wird der bemerkenswerten Gestalt dieses hochgestreckten Zentralbaus mit seiner diaphanen Mauerstruktur und dem reichhaltigen Bauschmuck Genüge geleistet. Die Bedeutung dieses spätgotischen Kleinods hob Dehn-Rotfelser auch in seiner späteren Publikation hervor: "Ein Hauptvorzug der Kirche besteht darin, daß sie bis auf diese beiden Beeinträchtigungen des ursprünglichen Planes vollkommen harmonisch vollendet und im wesentlichen erhalten ist und in der in dem südlichen Kreuzflügel später errichteten Kapelle einen Anbau aufweist, welchen zu den geschmackvollsten und zierlichsten Werken des gothischen Styls in Deutschland gerechnet werden muß" (Dehn-Rotfelser 1882, S. 1). Bei dem von ihm vorgelegten Bildmaterial ist ein Aufriß der Kapelle allerdings nicht vorhanden. Der Bauteil wird dokumentiert durch einen Schnitt (Taf. IX) sowie einen Aufriß von dem bemerkenswertesten Ausstattungsstück im Innern, der steinernen Altarwand.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
Dehn-Rotfelser 1882, S. III


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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