1.24 Gebäude der General- und der Landeskreditkasse


Um 1722 wurde an der Frankfurter Straße am Ende der Oberneustadt in Höhe des Schlosses Bellevue das Pfarrhaus der Oberneustädter Gemeinde errichtet (Holtmeyer 1923, S. 665). 1833 erwarb der Kurhessische Staat das Haus nach mehrmaligem Besitzerwechsel und richtete in dem schlichten, fünfachsigen Bau mit zwei symmetrisch gesetzten Zwerchgiebeln die Geschäftsräume der ein Jahr vorher gegründeten Landeskreditkasse ein (Sachs 1932, S. 139). 1841 erfolgte die Erweiterung dieses Instituts durch die Anmietung des angrenzenden, ebenfalls fünfachsigen Eckhauses an der Friedrichstraße, das zeitweilig auch als "Staatsschatzgebäude" bzw. "Generalkasse" diente (vgl. das Photo bei Brier/Dettmar 1986, Bd. I, S. 209; Sachs 1932, S. 139 m. Abb.). 1869 bezog die Bank einen großen Neubau am Ständeplatz an derselben Stelle, wo auch heute noch der Neubau der 50er Jahre steht. Das alte Gebäude an der Frankfurter Straße wurde im Krieg zerstört und die alte Bebauung im Zuge der Straßenführung der 'Trompete' an der Fünffensterstraße nicht erneuert.

Stand: August 2007 [UH]




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