1.4.3.9 - Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf zu einem Residenzschloß, Aufriß



1.4.3.9 - Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf zu einem Residenzschloß, Aufriß


Inventar Nr.: GS 16750
Bezeichnung: Kassel, Friedrichsplatz, Entwurf zu einem Residenzschloß, Aufriß
Künstler: Johann Daniel Wilhelm Eduard Engelhard (1788 - 1856), Zeichner/-in
Datierung: 1816/17
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C & I HONIG"
Maße: 30 x 50 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: unten links: [...] (Graphit)


Katalogtext:
Der skizzenhafte Aufriß eines langgestreckten Schloßbaus mit achtsäuligem Portikus und zentralem turmartigem Aufbau läßt sich in Verbindung bringen mit den Entwürfen Engelhards für ein neues Residenzschloß am Friedrichsplatz. Charakteristisch ist die Betonung der Mittelachse mit dem Portikus, der optisch an den des Fridericianums angeglichen ist, und dem turmartigen Aufbau über der zentralen Kuppel. Dieser monumentale Überbau, der im Innern durch Treppen zugänglich gemacht werden sollte (vgl. den Grundriß GS 15872), erinnert mit seinem massiven Sockel, dem großen, von zwei Viktorien begleitenden Thermenfenster und dem tempelartigen Abschluß an antike Siegesdenkmale und dominiert den gesamten Bau, der mit 37 Fensterachsen ähnlich großzügig dimensioniert ist wie Jussows Chattenburg. Zwei kleinere Aufbauten, die auf der linken Seite mittig über dem Speisesaal (?), auf der rechten Seite über den Kuppelräumen in den Ecken einskizziert sind, können als Varianten angesehen werden, die die betonte Vertikaltendenz im Zentrum des Baues aufgreifen.
Die grundsätzlichen Übereinstimmungen mit dem Grundriß GS 16740 lassen vermuten, daß auch der Aufriß um 1816/17 entstanden ist.
Stand: Mai 2005 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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