1.61.4.12 - Kassel, Palais Schaumburg, drittes Projekt, Entwurf zur Seitenfassade, Aufriß



1.61.4.12 - Kassel, Palais Schaumburg, drittes Projekt, Entwurf zur Seitenfassade, Aufriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 131e
Bezeichnung: Kassel, Palais Schaumburg, drittes Projekt, Entwurf zur Seitenfassade, Aufriß
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Zeichner/-in, Entwurf
Datierung: 1836
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1831"
Maße: 35,7 x 47,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen:


Katalogtext:
Die vorliegende Federzeichnung mit dem Aufriß der Seitenfassade ist dem Blatt mit der lavierten Ansicht der Hauptfassade Marb. Dep. 131g zugehörig. Ebenso wie an der Hauptfront prägen unterschiedliche Fensterformen die Geschoßhierarchie des Gebäudes. Einachsige Eckrisalite, die in den beiden Obergeschossen durch Doppelpilaster gerahmt sind, schaffen ein Gegengewicht zu der horizontalen Gliederung des mittleren Fassadenteils. Dessen Mittelachse wird durch den Seiteneingang mit dem vorgelagerten Podest und der kurzen, zweiarmigen Freitreppe betont. Das Fenster in der Beletage ist hier breiter und mit einem größeren Abstand zu den seitlichen Fenstern angeordnet. Zudem ist der Fassade in diesem Bereich ein auf Konsolen lagernder Balkon vorgesetzt, wodurch eine Verknüpfung zu der Gestaltung der Eckrisalite vorgenommen wird.
Die zentrale Erschließung des Gebäudes erfolgt vom Wilhelmshöher Platz aus, wo eine zweiarmige Rampenanlage, die in der Mittelachse rundbogig vorstößt (s. Marb. Dep. 131g), auf den durch einen Altan hervorgehobenen Haupteingang zuläuft.
Die Darstellung dieser Fassadenseite verdeutlicht den zum Wilhelmshöher Platz abschüssigen Geländeverlauf.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
Lohr 1984, Nr. 80, S. 119, 122, 139 m. Abb. 81


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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