1.42.1.4 - Kassel, "Kriegsschule" in der Unteren Königsstraße, Bauaufnahme des Dach- und des Kellergeschosses, Grundriß



1.42.1.4 - Kassel, "Kriegsschule" in der Unteren Königsstraße, Bauaufnahme des Dach- und des Kellergeschosses, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 151
Bezeichnung: Kassel, "Kriegsschule" in der Unteren Königsstraße, Bauaufnahme des Dach- und des Kellergeschosses, Grundriß
Künstler: Heinrich Lingemann (1811 - nach 1866), fraglich
Datierung: 1828
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Feder in Schwarz, schwarz laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "VAN DER LEY"
Maße: 64 x 49 cm (Blattmaß)
58,2 x 44,3 cm (Darstellungsmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Cass: Fuss."
Beschriftungen: oben mittig: "Risse / von dem / Gebäude der Kriegsschule in der untern Königsstrase zu Cassel" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "II 28" (Graphit)
oben in der Darstellung: "Dachgeschoss" (Feder in Schwarz)
links neben der oberen Darstellung: "Im Dachgeschoß / wohnen / = 11 Cadetten" (Graphit)
mittig in der Darstellung: "Kellergeschoss" (Feder in Schwarz)
unten mittig: "Erklärung. / Kellergeschoss. / a. Grosse Küche / b. Keller zur Küche / c. Keller zur Wohnung des Commandeurs, / d. ------ zur Wohnung des Rechnungsführers, / e. ------ zur Wohnung des Lehrers, Lt Bähr, / f. Keller für das Dienstpersonal. / Dachgeschoss. / g. Repetitionssääle für die Porte-épée Fähndriche / h. Arrest. / i. Zeichnensaal. /k. Kadetten-Wohnungen . / l. Zur Wohnung des Pr. Lt. Baehr. / m. Wohnung des Iten, n, des IIten, o, des IIIten Aufwärters." (Feder in Schwarz)
In der Darstellung: Erläuterungen (Graphit)


Katalogtext:
Aus dem mit dem Kellergrundriß auf einem Blatt vereinten Dachgrundriß des Kriegsschulgebäudes wird deutlich, daß im Dach neben elf Kadetten auch noch ein "Zeichnensaal" und Arresträume Platz hatten.
Das Kellergeschoß war nur zur Hälfte ausgebaut und beherbergte neben der Küche auch die zu den einzelnen Personalwohnungen gehörenden Kellerverschläge.
Sämtliche Grundrisse der 1828 entstandenen Serie von Bauaufnahmen zum Kriegsschulgebäude entsprechen weitgehend denjenigen, die in den Erweiterungsplänen von Lingemann (StAM P II 11083/1+2) 1844 festgehalten sind.
Die Zahl von 26 Kadetten, die sich aus den Beischriften erschließen läßt, war schon 1831 mit 60 (Holtmeyer 1923, S. 516) weit überschritten, so daß es plausibel erscheint, daß Anfang der 1840er Jahre nach Erweiterungsmöglichkeiten gesucht werden mußte.
Stand: Mai 2005 [UH]


Literatur:
Holtmeyer 1923, S. 515, Anm. 9


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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