1.64.10.2 - Kassel, Wilhelmshöher Allee, Entwurf zum Umbau des Gartenhauses von Oberappellationsrat Günste, Grundrisse und Aufriß



1.64.10.2 - Kassel, Wilhelmshöher Allee, Entwurf zum Umbau des Gartenhauses von Oberappellationsrat Günste, Grundrisse und Aufriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. 171
Bezeichnung: Kassel, Wilhelmshöher Allee, Entwurf zum Umbau des Gartenhauses von Oberappellationsrat Günste, Grundrisse und Aufriß
Künstler: Heinrich Georg d. Ä. Rudolph (1769 - 1845), Zeichner/-in
Datierung: 1840
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 42,7 x 27,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "C.F."
Beschriftungen: oben mittig: "Risse / zu der beabsichtigten Veränderung an dem Hause des Ober-Appellations-Rathes Günste / in dessen Garten unweit des Rondels in der Wilhelmshöher Allée." (Feder in Schwarz)
In der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Rudolph Sen." (Feder in Schwarz, Graphit)


Katalogtext:
Das vom Straßenbaumeister Rudolph signierte Entwurfsblatt "zu der beabsichtigten Veränderung an dem Hause des Ober-Appellations-Rathes Günste" präsentiert untereinander den Aufriß und zwei Grundrisse des geplanten Umbaus des Gartenhauses an der Wilhelmshöher Allee.
Der Aufriß verdeutlicht, daß die Fassade des alten Gebäudes mit ihrer Dreiteilung durch schlichte Pilaster quasi unverändert bleiben sollte. Auf dieser Ordnung baut das durch ein breites Bandgesims mit akzentuiert gesetzten Rosetten abgetrennte Obergeschoß auf, das durch Lisenen in gleicher Weise unterteilt wird. Die Nischen des Erdgeschosses werden hier aber durch große Rechteckfenster ersetzt, um die Beletage einheitlich zu gestalten. Ein zentraler, dreiachsiger Dacherker über dem verkröpften Abschlußgesims ragt mit seinem Giebel bis zur Firstlinie des Walmdachs empor.
Der Grundriß der "Bel-Etage" läßt aufgrund der geringen Mauerstärke erkennnen, daß das obere Geschoß in Fachwerk geplant war. Die Ergänzung des "Rez-de-Chaussée" hingegen sollte in derselben Bauweise wie bei dem bereits vorhandenen Bau erfolgen. Der neue Bauteil umfaßte das zentrale Treppenhaus sowie zwei Nebenräume, die die Schmalseite des Gebäudes um eine Fensterachse ergänzen.
Korrekturen in roter Feder belegen, daß die Gestaltung des Daches sowie der rückwärtigen Fassade zu einem späteren Zeitpunkt - möglicherweise im Zusammenhang mit der Ablehnung des Umbaugesuchs - einer Revision unterworfen wurden.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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