|<<     2 / 2     >>|

3.31.4.2 - Freienhagen, zweiter Entwurf zu einer neuen Gartenanlage, Lageplan



3.31.4.2 - Freienhagen, zweiter Entwurf zu einer neuen Gartenanlage, Lageplan


Inventar Nr.: Marb. Dep. 254,14
Bezeichnung: Freienhagen, zweiter Entwurf zu einer neuen Gartenanlage, Lageplan
Künstler: Karl Friedrich Schwarzkopf (um 1771 - nach 1838), Zeichner/-in
Datierung: 1796
Geogr. Bezug: Freienhagen
Technik: Feder in Schwarz und Grau; rosa, grün und blau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Lilie über Wappenschild mit Schrägbalken und "D & C BLAUW" sowie Krone über Wappen mit Lilie und "WR" in Ligatur
Maße: 47,6 x 77,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß"
Beschriftungen: oben rechts: "Zweyter Plan des / Freyenhagen 1796 / approbirt v. WL IX. Schwartzkopf jun." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Erklärung / der Buchstaben.", es folgen Benennungen von Geländepositionen mit den Buchstaben A bis H (Feder in Grau)


Katalogtext:
Der zweite von Karl Friedrich Schwarzkopf angefertigte Entwurf zur Umgestaltung des Parks von Freienhagen im Klebeband mit Gartenanlagen (vgl. den Einleitungstext "Orte in Hessen, Hanau, Gartenanlagen") ist gegenüber dem ersten in seiner Größenordnung deutlich reduziert und auch in der Binnengliederung verändert. Insbesondere fehlt die große Wiese vor dem Schloß. An ihrer Stelle wird eine als Ackerfeld zu interpretierende vorhandene Fläche beibehalten. Dafür entsteht mit einer großen, sich zum Fluß hin absenkenden Zone mit geringer Bepflanzung ein Bereich, den das erste Projekt nicht enthält. Der Legende ist zu entnehmen, daß hier eine Blickachse durch den Garten zum Fluß geschaffen werden sollte. Den direkten Blick auf das Wasser hätte ein Tempel (G) ermöglicht, der in der Nähe des Ufers am nördlichen Ende des Parks (im Blatt ganz rechts) vorgesehen war. Weiteren Ausblicken durch den Park in die Landschaft dienen die an verschiedenen Punkten eingezeichneten zahlreichen "Garten Sitze" (H), die im anderen Entwurf nicht in dieser Anzahl bzw. als Tempelbauten existieren.
Auch von diesem Entwurf ist offenbar nichts umgesetzt worden, obwohl, wahrscheinlich von Schwarzkopf selbst in die Legende eingetragen, auf die Approbation durch Wilhelm IX. hingewiesen ist (Apell 1792, S. 117; Holtmeyer 1910, S. 68 vermutet, daß die Wegführung teilweise verwirklicht wurde).
Stand: September 2004 [GF]


Literatur:
Holtmeyer 1910, S. 68, Anm. 4; Bleibaum 1926, S. 32, Anm. 2


Letzte Aktualisierung: 01.11.2023



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum