3.58.1.5 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Bestandsaufnahme, Lageplan



3.58.1.5 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Bestandsaufnahme, Lageplan


Inventar Nr.: Marb. Dep. 255b
Bezeichnung: Hofgeismar-Gesundbrunnen, Bestandsaufnahme, Lageplan
Künstler: Johann David Stumpfeld (1740 - 1805), Gärtner
Datierung: 1792
Geogr. Bezug: Bad Gesundbrunnen (Hofgeismar)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau, rosa, gelb, hellgrün und grün laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Krone über Wappen mit Lilie, darunter "C & I HONIG"
Maße: 62,1 x 45,1 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fus"
Beschriftungen: oben links: "Veränderung / des Bades zu Hoff Geismar / Abbrechung der Splittdorffschen irregulairen Kuppel / und Neuer Anordnung dieses Chur Orts. von Wilhelm IX. / 1792. vollendet." (Feder in Braun)
oben links: Benennung der Örtlichkeiten und Gebäude (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "Das Neue Boulingrin" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die laut Inhaltsverzeichnis des Klebebandes Marb. Dep. 255a - Marb. Dep. 255m im Jahr 1792 von dem Kasseler Hofgärtner Johann David Stumpfeld angefertigte Zeichnung zeigt den Zustand des Gesundbrunnens nach den Veränderungen unter Landgraf Wilhelm IX., an denen Stumpfeld unter der Leitung von Hofgärtner Daniel August Schwarzkopf mitgewirkt hatte (Bott 1975, S. 6; Nold 1978, S. 55; zu Stumpfeld vgl. Woringer-Kartei). Der Planausschnitt ist auf den Bereich zwischen der "Bremer Chaussee" im Süden und den beiden Bad- und Logierhäusern beschränkt; der nördliche Teil der Anlage mit dem ebenfalls umgestalteten Park und dem neuerbauten Schlößchen Montchéri ist weggelassen. In der Legende werden sowohl die bereits erfolgten Arbeiten wie auch die noch anstehenden aufgeführt, so daß der Plan eine wertvolle Quelle für den Zustand der Anlage im Jahr 1792 darstellt.
Beim Vergleich von Du Rys ursprünglichem Entwurf für den neuen Brunnentempel und für die seitlichen Rasenflächen (Marb. Dep. II, 212) wird deutlich, daß bei der Ausführung des "Boulingrin" Rücksicht auf das Geländegefälle genommen werden mußte, so daß die vorgesehene regelmäßige Form nicht verwirklicht werden konnte.
Die bemüht sorgfältig angelegte Zeichnung läßt in der Ausführung die etwas unbeholfene Hand des Gärtners Stumpfeld erkennen.
Stand: Mai 2005 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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