1.28.4.1 - Kassel, Verwaltungsgebäude, vierte Entwurfsserie, Erdgeschoß, Grundriß



1.28.4.1 - Kassel, Verwaltungsgebäude, vierte Entwurfsserie, Erdgeschoß, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 116
Bezeichnung: Kassel, Verwaltungsgebäude, vierte Entwurfsserie, Erdgeschoß, Grundriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf
unbekannt, Zeichner/-in, Ausführung
Datierung: 1834
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau, braun und blau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1831"
Maße: 65 x 98 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben mittig: "4ter Entwurf zu einem Verwaltungs-Gebaeude / für die verschiedenen Staats-Behoerden in der Residenz-Stadt-Cassel / Plan vom Rez de chaussée" (Feder in Schwarz)
verso: "1151 (a, 12)" (Feder in Blau)


Katalogtext:
Mit der vierten Entwurfsserie (s. a. Marb. Dep. II, 117, Marb. Dep. II, 118 u. Marb. Dep. II, 119) für ein Verwaltungsgebäude in Kassel legte Bromeis den Plan für eine Vierflügelanlage vor, wie er ihn in ähnlicher Form bereits bei dem Hofverwaltungsgebäude am Friedrichsplatz als Vorentwurf entwickelt hatte. Die ungünstig enge Bebauung verhinderte dort eine Verwirklichung des Konzepts.
Das Blatt zeigt einen queroblongen Gebäudekomplex, der mit seiner Hauptfront zum Friedrich-Wilhelmsplatz gelegen ist. Die Gebäudeecken betonte Bromeis, indem er sie in bekannter Manier als Risalite der Mauerflucht leicht vorsetzte.
Wie bei seinen beiden anderen Entwürfen erfolgt die Erschließung des Gebäudekomplexes von einem weiträumigen Vestibül aus, das durch zwei Pfeilerreihen in ein Dreiwegesystem aufgeteilt wird. Einerseits führt der Gang durch den Gebäudeflügel direkt zum Innenhof, andererseits können von der mittleren Pfeilerstellung aus die Korridorfluchten direkt erschlossen werden. Im hinteren Teil, auf der Höhe der hofseitigen Zimmerflucht, befinden sich unmittelbar neben dem Vestibül und – ebenfalls ein bei Bromeis immer wieder kehrendes Motiv (s. Hofverwaltungsgebäude) –, einzig durch einen Mittelpfeiler getrennt, die beiden Haupttreppenhäuser. Weitere kleinere Treppenhäuser brachte Bromeis jeweils achsengerecht in den beiden Seitenflügeln und im rückseitigen Flügel unter. Sie sind wie im Fall des ersten und zweiten Entwurfs neben den Durchfahrten plaziert.
Links und rechts des rückwärtigen Flügels zeigen in Umrissen ausgeführte Elemente wie beim zweiten Entwurf (s. Marb. Dep. II, 109) Erweiterungsmöglichkeiten an.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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