3.58.2.11 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Skizze, Ansicht



3.58.2.11 - Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Skizze, Ansicht


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 208
Bezeichnung: Hofgeismar-Gesundbrunnen, Schloß Schönburg, Skizze, Ansicht
Künstler: Johann Daniel Wilhelm Eduard Engelhard (1788 - 1856), Zeichner/-in
Datierung: 1821
Geogr. Bezug: Bad Gesundbrunnen (Hofgeismar)
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 53,9 x 41,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "ANSICHT DES SCHLOSSES SCHOENBURG WIE SOLCHES GEGENWAERTIG IST / UND WIE DASSELBE VERAENDERT WERDEN KOENNTE." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Engelhard" (Graphit)
unten mittig: "Das Schloß ist mit einer jonischen Säulenordnung verziert, deren um das / ganze Gebäude laufendes Gesims veranlaßt hat, daß die Fenster der Bel-Etage / keine verhältnißmäßige Höhe haben, wenn nun das Architrav und Fries dieses / Gesimses unterdrückt und die Säulen um so viel erhöhet würden als nöthig ist um / die Säulenordnung in die corinthische zu verwandeln, so könnten nicht nur die Fen- / ster erhöhet werden; sondern das ganze Gebäude würde auch ein weniger gedrück- / tes Ansehn und bessere Verhältnisse bekommen.“ (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die beiden letzten der vier aufmontierten und mit rahmenden Doppellinien in Graphit versehenen Darstellungen des Gebäudes in dem von Johann Daniel Engelhard angefertigten Klebeband befassen sich damit, "wie solches gegenwaertig ist und wie dasselbe veraendert werden koennte". Dieser in Kapitalschrift verfaßte Titel bezieht sich auf die beiden Blätter (Marb. Dep. II, 208 u. Marb. Dep. II, 209) und ist über eine von Engelhard in Graphit gezeichnete Ansicht des Schlößchens gesetzt. Ein darunter folgender Text beschreibt den Zustand und verdeutlicht das Ziel des Umgestaltungsvorschlags: "Das Schloß ist mit einer jonischen Säulenordnung verziert, deren um das / ganze Gebäude laufendes Gesims veranlaßt hat, daß die Fenster der Bel-Etage / keine verhältnißmäßige Höhe haben, wenn nun das Architrav und Fries dieses / Gesimses unterdrückt und die Säulen um so viel erhöhet würden als nöthig ist um / die Säulenordnung in die corinthische zu verwandeln, so könnten nicht nur die Fen- / ster erhöhet werden; sondern das ganze Gebäude würde auch ein weniger gedrück- / tes Ansehn und bessere Verhältnisse bekommen."
Für die Wiedergabe des bestehenden Zustands wählte Engelhard eine kleinformatige perspektivische Ansicht in Graphit (13,1 x 15,8 cm), die einem Skizzenbuch entnommen sein könnte. Zur optischen Aufwertung des kleinen Blattes wurde dieses mit einer Rahmung aus Goldpapierstreifen versehen. Wie bei anderen zeitgenössischen Darstellungen des Schlößchens (vgl. den Stich von Riepenhausen nach Johann Conrad Rudolph, Marb Dep. II, 221 oder H. Möhl in Lometsch 1961, Abb. S. 103) oder der Federzeichnung Klenzes (Bayerische Staatsbibliothek, München, Klenzeana IX, 11/6; vgl. Lieb/Hufnagl 1979, S. 151, Z 16), wird die Hauptansicht mit dem Blick über den vorgelagerten Teich ("Lac") und dessen baumbestandene Insel gezeigt.
Stand: Mai 2005 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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