3.22.1.2 - Elberberg, Herrenhaus von Buttlar, Bauaufnahme und Entwurf, Grundriß



3.22.1.2 - Elberberg, Herrenhaus von Buttlar, Bauaufnahme und Entwurf, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 277
Bezeichnung: Elberberg, Herrenhaus von Buttlar, Bauaufnahme und Entwurf, Grundriß
Künstler: Rudolf Georg Walrab Carl Freiherr von Buttlar (1802 - 1875), Zeichner/-in
Datierung: 1860
Geogr. Bezug: Elberberg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, schwarz, grau, rosa, gelb und blau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 58,5 x 110,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "Grundriß I / des unteren Stockes des neuen Gebäudes" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "entworfen März 1860 / Rudolph v Buttlar" (Feder in Schwarz)
oben rechts: Genehmigungsvermerk des Landratsamtes (Feder in Braun)
in der Darstellung: Benennung der Räumlichkeiten und Erklärungen zur Darstellung (Feder in Schwarz und Braun)


Katalogtext:
Der Um- und Ausbau des Herrenhauses in den Jahren 1860/61 wurde vom Bauherrn Rudolf von Buttlar selbst planerisch und zeichnerisch vorbereitet (Ganßauge/Kramm/Medding 1937, S. 69 u. 71). Der vorliegende Grundriß des Erdgeschosses, zu dem noch weitere Pläne im Familienarchiv existierten (Ganßauge/Kramm/Medding 1937, S. 69), läßt die Absicht deutlich werden, aus der Verbindung der vorhandenen älteren Gebäudeteile ein gleichmäßig gestaltetes Bauwerk mit einer symmetrischen Fassadenbildung zu erreichen. Der so entstandene längsrechteckige Schloßbau zu 15 Achsen (Ganßauge/Kramm/Medding 1937, Taf. 23,1) weist in der Mitte einen dreiachsigen Risalit auf, hinter dem im Erdgeschoß die in der Zeichnung als "Hausflur" benannte Eingangshalle liegt. Dahinter folgt, durch einen in Längsrichtung angeordneten Gang abgesetzt, die großzügige dreiläufige Treppe zum Obergeschoß. Die östlich anschließenden Bauten, das "Alte Schloß" mit halbrund vorspringendem Treppenturm sowie das "Pferdestall-Gebäude", sind im Umriß angegeben. Wie aus den Bezeichnungen der Räume hervorgeht, diente das Erdgeschoß des Herrenhauses zur Unterbringung von Wirtschaftsräumen einschließlich der Küche mit Speisekammer.
In die Zeichnung ist der Genehmigungsvermerk des Landratsamts Wolfhagen eingetragen, dabei wird auf noch ausstehende Verfügungen hinsichtlich des Abbruchs eines älteren Bauteils verwiesen.
Die Zeichnung, die den nicht professionellen Autor erkennen läßt, ist sorgfältig mit Maßangaben versehen und weist eine besondere Art auf, die Türen, Fenster und nicht wenigen Wandschränke durch unterschiedliche Lavierungen kenntlich zu machen.
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
Ganßauge/Kramm/Medding 1937, S. 69


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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