3.111.1.1 - Schweinsberg, ev. Pfarrkirche, Bauaufnahme und Entwurf zur Umgestaltung des Chores, Grundrisse und Schnitte



3.111.1.1 - Schweinsberg, ev. Pfarrkirche, Bauaufnahme und Entwurf zur Umgestaltung des Chores, Grundrisse und Schnitte


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 381
Bezeichnung: Schweinsberg, ev. Pfarrkirche, Bauaufnahme und Entwurf zur Umgestaltung des Chores, Grundrisse und Schnitte
Künstler: R. Schäfer (tätig um 1885), Zeichner/-in
Datierung: um 1885
Geogr. Bezug: Schweinsberg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, grau, rotbraun und blau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "REICHSADLER" (Trägerpapier)
Maße: 40 x 51,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "meter"
Beschriftungen: oben mittig: "Die lutherische Kirche St. Stephan / zu Schweinsberg." (Feder in Schwarz, Rot und Blau)
unten rechts: "Aufgenommen und skizzirt von R. Schaefer [...] / [...]" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Darstellungen (Feder in Schwarz und Rot)


Katalogtext:
Die Zeichnung zeigt den Zustand des Kircheninnern vor und nach projektierten Veränderungen, die wegen der neogotischen Gestaltungselemente offenbar im Rahmen der Restaurierungsarbeiten von 1885-1887 (Dehio Hessen 1982, S. 798) vorgesehen waren, aber wohl doch in anderer Form ausgeführt worden sind (vgl. Foto Marburg 19 205 u. LA 432/7).
In jeweils einem grau lavierten Grundriß und einem Schnitt durch den Chor sind in Graphit die alte und die neue Ausstattung dargestellt. Durch die Verlegung der Orgel und des zugehörigen Kastens für die Blasebälge vom alten Aufstellungsort im Chorscheitel an die Westwand konnten die Emporen im Chor weitgehend entfernt und damit die Fenster wieder sichtbar gemacht werden. In Schnitt D werden der neue erhöhte Standort des Altars, der an dessen ehemaliger Stelle positionierte Taufstein sowie die wieder sichtbaren Grabsteine erkennbar.
Das Blatt spiegelt die Bemühungen des bislang nicht näher bekannten Zeichners R. Schaefer wider, der Darstellung trotz des stellenweise skizzenhaften Charakters durch überlegte Anordnung der Zeichnungen, durch eine Rahmung und insbesondere durch die Verwendung von Frakturschrift mit rot und blau kolorierten Initialen ein repräsentatives Aussehen zu geben. Diese ursprüngliche Gestalt ist trotz der starken Beschädigungen des Blattes noch zu erkennen.
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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