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3.76.2.4 - Marburg, Schloßkapelle, Treppenturm, Bauaufnahme, Grundrisse, Querschnitt



3.76.2.4 - Marburg, Schloßkapelle, Treppenturm, Bauaufnahme, Grundrisse, Querschnitt


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 4
Bezeichnung: Marburg, Schloßkapelle, Treppenturm, Bauaufnahme, Grundrisse, Querschnitt
Künstler: Carl Wilhelm Ernst Schäfer (1844 - 1908), Zeichner/-in
Datierung: 1871
Geogr. Bezug: Marburg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Karton
Wasserzeichen: -
Maße: 52,2 x 34,4 cm (Blattmaß)
47,6 x 29,9 cm (Darstellungsmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "hess." Fuß
Beschriftungen: oben rechts: "Schloß zu Marburg - Treppenthurm der Capelle (c. des Situationsplanes I.) 1/40. nat. Gr." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "VI." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Die ursprüngliche Höhe dieses Thurmes ist U. Bis zu / dieser Höhe findet sich gegenwärtig die Treppe in Folge / eines Umbaues des 17. Jahrhundert emporgeführt. Das / Gewölbe ist ausgebrochen und die Fenster sind theilweis / vermauert worden." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Schäfer. / 1871" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Blatt "VI" aus der Serie von Zeichnungen Schäfers zum Marburger Schloß aus dem Jahre 1871 zeigt einen Querschnitt des Turmes sowie zwei Grundrisse in unterschiedlichen Höhen. Die Wendeltreppe in der nordwestlichen Ecke der Kapelle führte vom Innenhof aus nicht nur in die Kapelle im ersten Obergeschoß, sondern auch in die etwas höher gelegenen Räume des Südflügels, wie Schäfer notiert: "Von der 32. Stufe aus führt eine ursprüngliche, jetzt vermauerte Tür in den südlichen Schloßflügel. Die 35. Stufe war die letzte und bildete Podest. Mit ihr war man unter den schönen, nach dem Hofe hin geöffneten, jetzt wegen der Höherführung der Treppe halb vermauerten Maßwerkfenstern, in deren inneren Nischen je zwei steinerne Sitzbänke noch, wenn auch teilweise beschädigt, erhalten sind. Auf den Bogen dieser Fenster waren unmittelbar die Kappen des zerstörten sechsseitigen Gewölbes aufgelagert" (Schäfer 1910, S. 58). Die Aufstockung im oberen Bereich des Turmes war also späteren Datums, wie auch Schäfers Bemerkung in der Zeichnung belegt: "Die ursprüngliche Höhe dieses Thurmes ist U. Bis zu / dieser Höhe findet sich gegenwärtig die Treppe in Folge / eines Umbaues des 17. Jahrhundert emporgeführt. Das / Gewölbe ist ausgebrochen und die Fenster sind theilweis / vermauert worden." Die nicht durch einen Revisionsvermerk abgesegnete Zeichnung versucht offensichtlich den ursprünglichen Zustand herzustellen, wie Schäfer es in seinem Gutachten von 1869 vorgeschlagen hatte (Schäfer 1910, S. 68).
Die Grundrisse präzisieren auf zwei Ebenen - zum einen auf der Höhe des Kapelleneingangs, zum anderen auf der Höhe der großen Maßwerkfenster - die Eingänge, Fensteröffnungen sowie die Stufenverteilung der Spindeltreppe des unregelmäßig sechseckigen Turmbaus, der an der Nahtstelle zwischen Südflügel und Kapellenanbau eingepaßt wurde.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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