1.9.3.2 - Kassel, Hofverwaltungsgebäude, zweiter Fassadenentwurf, Aufriß der Vorderfront



1.9.3.2 - Kassel, Hofverwaltungsgebäude, zweiter Fassadenentwurf, Aufriß der Vorderfront


Inventar Nr.: GS 15491
Bezeichnung: Kassel, Hofverwaltungsgebäude, zweiter Fassadenentwurf, Aufriß der Vorderfront
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in, Entwurf
unbekannt, Zeichner/-in, Ausführung
Datierung: 1825
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1823"
Maße: 45,7 x 57,1 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben rechts: "2t(es) Project neben die / Katholischen Kirche" (Graphit)
verso: "44" (Farbstift in Schwarz)
verso: "13" (Graphit)


Katalogtext:
Das als "2t(es) Project neben die / Katholische Kirche“ betitelte Blatt gehört zu der sechsteiligen Alternativeentwurfsserie zum Bau des Hofverwaltungsgebäudes, die vermutlich Ende des Jahres 1825 von Johann Conrad Bromeis ausgearbeitet wurde.
Bromeis blieb bei der dreizehnachsigen Fassadenstruktur im Neorenaissance-Stil, die auch den ersten Entwurf (GS 15484) auszeichnet, erhöhte den Bau aber um ein weiteres Geschoß, das als Zwischenebene über dem Erdgeschoß sitzt. Hohe, durch Bandquaderung strukturierte Blendarkaden, die bereits in dem Fassadenriß der ersten Entwurfsserie (GS 15488) zu finden waren, schließen Erd- und Zwischengeschoß zusammen und gliedern diesen unteren Fassadenabschnitt. Die rundbogigen Zwillingsfenster des ersten Obergeschosses sitzen direkt auf dem geschoßtrennenden Gesimsband auf. Achsengerecht schließen sich darüber die kleineren, rechteckigen Zwillingsfenster des zweiten Obergeschosses an. Das Dach wird von kleinen Dachgauben durchfenstert.
In der Darstellung finden sich Elemente des Fassadenrisses der ersten Entwurfsserie wieder, etwa die Gliederung des unteren Gebäudeabschnitts durch Rundbogenöffnungen und Bandquaderung, die hier mit einem Motiv des ersten Alternativentwurfs, der mehrteiligen Fensterordnung, kombiniert werden. Die Elemente im Neorenaissance-Stil treten hier stärker hervor und lassen den Entwurf konsequenter durchstrukturiert erscheinen.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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