1.68.2.6 - Kassel, Oberneustädter Kirche (Karlskirche), Entwurf für die Laterne, Aufriß und Schnitt



1.68.2.6 - Kassel, Oberneustädter Kirche (Karlskirche), Entwurf für die Laterne, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 18225
Bezeichnung: Kassel, Oberneustädter Kirche (Karlskirche), Entwurf für die Laterne, Aufriß und Schnitt
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925)
Datierung: 1887
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot, braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: nicht ermittelbar
Maße: 81,5 x 68,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "M.", "1:50"
Beschriftungen: oben mittig: "Oberneustädter Kirche zu Cassel / Darstellung des neuen Tambours und seiner Construktion." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Cassel 1887 / H. Schneider." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "Schnitt a m Schnitt m b"; "Grundriß der Sparrenlage"; "Grundriß in Höhe B"; "Grundriß in Höhe A." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Bereits 1886 lieferte Hugo Schneider einen Entwurf für eine Laterne, die die Kuppel der 1710 fertiggestellten Karlskirche bekrönen sollte (L GS 18222, L GS 18223). Das vorliegende Blatt versammelt einen Aufriß, einen Vertikalschnitt und drei Horizontalschnitte durch diese Laterne und liefert somit konstruktive Details zur Ausführung der hölzernen Konstruktion.
Der im oberen linken Bereich des Blattes skizzenhaft angegebene Aufriß zeigt die sich über einem schmalen Sockel erhebende Laterne, deren hoher Tambour durch schlanke Rundbogenöffnungen mit begleitenden toskanischen Pilastern gestaltet wird. Oberhalb eines stark auskragenden Gesimses folgt eine Galerie, die von einer Balustrade begrenzt wird. Ochsenaugen ermöglichen die Belichtung des obersten Laternengeschosses, an das sich ein achtseitiges Kuppeldach mit einer aus Kreuz und Wetterhahn gebildeten bekrönenden Dachzier anschließt. Dem Aufriß zur Seite gestellt ist ein Vertikalschnitt durch die Laterne, in dem die konstruktiven Elemente der Außenwand im Schnitt und in der Ansicht erfaßt sind. Darüber hinaus ist die Verankerung der Dachzier mit einem langen, senkrecht herabgeführten Balken sowie zwei Diagonalverstrebungen dargestellt.
Die drei im unteren Blattbereich angeordneten Horizontalschnitte verdeutlichen die Konstruktion der Laterne auf Höhe der Rundbogenöffnungen im Tambour, des hölzernen Dachstuhls auf Höhe der Ochsenaugen im Galeriegeschoß und den Grundriß der Sparrenlage.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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