3.7.3.2 - Beberbeck, Gestüt, Brunnen mit Pumpanlage, zweiter Projektentwurf, Grund- und Aufriß



3.7.3.2 - Beberbeck, Gestüt, Brunnen mit Pumpanlage, zweiter Projektentwurf, Grund- und Aufriß


Inventar Nr.: GS 15486
Bezeichnung: Beberbeck, Gestüt, Brunnen mit Pumpanlage, zweiter Projektentwurf, Grund- und Aufriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Architekt/-in
Datierung: 11.11.1828
Geogr. Bezug: Hofgeismar-Beberbeck
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1823"
Maße: 57,2 x 45,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "fus."
Beschriftungen: in der Darstellung: "Grund und Aufriss zu einem massiven Piedestal mit Wasser-Reservoir und Maschinerie, zum Gebrauche / bei Feuergefahr zu Beberbeck. / 2tes Project." (Feder in Schwarz)
unten links und unten rechts: "Hauptröhren Strang zum / Wasserzufluss. / 2. Leitung des Wassers nach dem / 1ten Stallflügel. / 3. Leitung des Wassers nach dem / 2ten Stallflügel. / 4. Leitung des Wassers nach dem Herrenhause. / 5. Leitung des Wassers / durch den Druck der Ma- / schine nach vier verschie- / dene Schachte auf dem Hofe. / 6. Wasserleitung zum Ausfluss / durch die Löwenköpfe am / Postament. / 6. Wasserzufluss. 8. Wasserabfluss." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Br. 11/11. 28." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "Bassin / Piedestal / Umgang für die Pferde zur Maschine." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Maßangaben (Feder in Schwarz)
unten auf dem Passepartout: "M. A.: / Entworfen und gezeichnet von / Joh. Conr. Bromeis. / E. Goens." (Graphit)
verso: "22" (Graphit)


Katalogtext:
Die zweite, im Vergleich zum vorangegangenen Projekt (GS 12638) zeichnerisch einfacher angelegte Darstellung ohne Lavierung und malerische Effekte führte Bromeis laut Datierung am 11.11.1828 aus. Statt des zylindrischen Kuppelbaus findet sich hier inmitten des Bassins ein achteckiges Postament mit Wasserspeiern in Löwenkopfform, das von einem gestuften Podest bekrönt wird, auf dem die Skulptur einer säugenden Stute positioniert ist. Zwar gibt auch der vorliegende Grundriß keinen Hinweis auf die Funktionsweise der Maschinerie, zumindest sind jedoch die Leitungen und ihre entsprechende Bestimmung (zum ersten und zweiten Stallflügel, zum Herrenhaus) ausgewiesen (Renner 2003, S. 39).
Aus Gründen der Kostenersparnis verfolgte Bromeis auch dieses Projekt nicht weiter. Bei dem letzten Entwurf, dem er das Konzept einer Pumpanlage zugrunde legte (GS 15485), verzichtete er auf die Postamentbekrönung.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
Renner 2003, S. 39, Abb. 33


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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