3.5.4.10 - Bad Hersfeld, Entwurf zu einem Schulhaus, Grund- und Aufriß



3.5.4.10 - Bad Hersfeld, Entwurf zu einem Schulhaus, Grund- und Aufriß


Inventar Nr.: GS 15916
Bezeichnung: Bad Hersfeld, Entwurf zu einem Schulhaus, Grund- und Aufriß
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Architekt/-in
Datierung: um 1830
Geogr. Bezug: Bad Hersfeld
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot
Träger: Papier
Wasserzeichen: "GF"
Maße: 32,4 x 37,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Cass. Fuß."
Beschriftungen: oben mittig: "Plan / zu einem neuen Schulhause für die Stadt / hersfeld." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Der Landbaumeister / Müller." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der "Plan zu einem neuen Schulhause für die Stadt Hersfeld" ist von Müller signiert, aber nicht datiert. Es handelt sich um eine dem Ausführungsentwurf für das Gebäude sehr ähnliche Version. Der Landbaumeister hatte sich schließlich für die als zweckmäßig empfundene Lösung mit drei getrennt voneinander angeordneten Eingängen entschieden, außerdem für einen dreigeschossigen Mittelrisalit - dessen oberstes Geschoß etwas niedriger als die beiden Vollgeschosse ist -, der mit Kolossalordnungen und einem bis auf ein Segmentbogenfenster leeren Giebelfeld geschmückt ist, für ein schlichtes Gurtgesims, rechteckige Fenster und Freitreppen vor den Eingangstüren. Mit roter Farbe nachgetragen wurde ein im Herbst 1834 ausgeführter Dachreiter, der aus einem niedrigen Podest hinter dem Tympanon des Mittelrisalits und einem offenen Pavillon aus acht Arkaden besteht und von einer kleinen Kuppel mit einer Wetterfahne als Bekrönung abgeschlossen wird. Die auf dem Entwurf angegebene Quaderung des Erdgeschosses wurde womöglich nie ausgeführt; auf einer Lithographie von 1852 erscheint es - wie heute - glatt verputzt (Denkmaltopographie 1999, Vorsatz). Unter der Fassadenansicht hat Müller den Grundriß des zweiten Obergeschosses untergebracht, das bis auf eine Wohnung im Mittelrisalit vom "Dachwerk" eingenommen wird.
Stand: Mai 2005 [TW]


Literatur:
Wiegand 1998, S. 49; Denkmaltopographie 1999, S. 28


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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