3.5.5.1 - Bad Hersfeld, Entwurf zu einem Leichenhaus, Aufriß



3.5.5.1 - Bad Hersfeld, Entwurf zu einem Leichenhaus, Aufriß


Inventar Nr.: GS 15920
Bezeichnung: Bad Hersfeld, Entwurf zu einem Leichenhaus, Aufriß
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Architekt/-in
Datierung: um 1837
Geogr. Bezug: Bad Hersfeld
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: Krone, Wappenschild (angeschnitten)
Maße: 17,5 x 20,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "Hersfeld. Leichenhaus." (Graphit)


Katalogtext:
Das in der Art eines klassizistischen Mausoleums auf einer hohen Rustikamauer aufgesockelte, ansonsten eingeschossige kleinvolumige Gebäude scheint für einen Standort im Zuge der Friedhofsmauer (an der heutigen Meisebacher Straße) konzipiert worden zu sein. So jedenfalls wirken die sich rechts und links anschließenden Mauern mit dem dahinter angedeuteten Baum- und Strauchwerk des Friedhofs. Der Sockel sollte ein rechteckig eingeschnittenes Portal mit der Datierung "MDXXXVII" erhalten. Eingänge zum Hauptgeschoß des Gebäudes waren für die vom Friedhof her zugänglichen Schmalseiten projektiert. Die dreiachsige Fassade ist gegliedert durch Pilaster und einen angedeuteten Portikus, der genau über dem Straßeneingang im Sockel liegen und durch Halbsäulen und ein Tympanon gerahmt werden sollte. Das Giebelfeld hätte durch ein nicht genau erkennbares Symbol und ein aufgesetztes Kreuz geschmückt werden sollen. Die Inschrift "LEICHENHAUS" war für das Quergebälk unter dem Tympanon vorgesehen. Die Ecken des Walmdachs und des Tympanons hatte der Architekt zum Sitz viertelkreisförmiger Akrotere bestimmt. Die Beschriftung des eher noch den Charakter einer Skizze tragenden Blattes stammt nicht von Müllers Hand.
Stand: Mai 2005 [TW]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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