3.5.6.1 - Bad Hersfeld, Entwurfsskizzen zum Rathausbrunnen, Grund- und Aufriß (recto und verso)



3.5.6.1 - Bad Hersfeld, Entwurfsskizzen zum Rathausbrunnen, Grund- und Aufriß (recto und verso)


Inventar Nr.: GS 15935
Bezeichnung: Bad Hersfeld, Entwurfsskizzen zum Rathausbrunnen, Grund- und Aufriß (recto und verso)
Künstler: Leonhard Müller (1799 - 1878), Zeichner/-in
Datierung: 1830
Geogr. Bezug: Bad Hersfeld
Technik: Graphit, Feder in Braun
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 20,1 x 16,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben links: "Skizzen / zu einem Brunnen / vor das Rathhaus in / Hersfeld / 1830" (Graphit)
oben rechts: "79/1924" (Graphit)
unten rechts: "Lh. Müller" (Graphit)
verso: "V. Dohles. / Johanna / Johanna" (Feder in Braun)


Katalogtext:
Das von Müller signierte, von beiden Seiten benutzte Blatt trägt den Titel "Skizzen zu einem Brunnen vor das Rathaus in Hersfeld 1830". Auf der Vorderseite sind zwei Aufrisse und zwei zugehörige Details dargestellt. Der eine Entwurf zeigt den achteckigen Brunnen mit einer bekrönenden Vase und führt zu den beiden Blättern GS 15932 und GS 15966 hin. Das zugehörige Detail zeigt eine Art Pokal; Müller experimentierte mit der Form einer Vase. Der andere Entwurf ist noch gröber ausgeführt und stellt ein vermutlich in Kreuzform gedachtes Brunnenbecken mit einem viereckigen Stock dar, der von dem Stiftskreuz bekrönt ist. Die begleitenden Voluten und die Anlage der nebenstehenden Detailzeichnung eines Doppelkreuzes legen nahe, daß Müller für diese Variante des Brunnens schmiedeeiserne bzw. gußeiserne Teile vorsah. Außerdem erscheint der Brunnen hier von Pollern mit verbindenden Ketten eingefriedet.
Die Rückseite des Blattes zeigt drei weitere Brunnenskizzen, darunter einen Grundriß, bei dem der viereckige Brunnenstock nicht in der Mitte des achteckigen Beckens, sondern am Rand einer Langseite plaziert ist. Inwieweit dieser Grundriß auf die beiden Aufrisse zu beziehen ist, bleibt unklar. Der eine scheint wiederum eine Vase als Bekrönung zu besitzen, der andere eine Kugel. Drei Namenszüge, offenbar Schreibversuche in Schönschrift, deuten an, das diese Seite des Blattes vorher oder nachher anderen Zwecken diente.
Müller war mit diesen Entwürfen noch recht weit von der Ausführung entfernt.
Stand: Mai 2005 [TW]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 29.06.2022



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