5.7.14.1 - Paris, Maison Ste. Foix nach J. Ch. Krafft und N. Ransonette, Aufriß (Nachzeichnung)

Katalogtext:
Das letztdatierte (17.03.1817) der drei Blätter von Leonhard Müller mit Nachzeichnungen nach Kraffts und Ransonnettes Publikation von Pariser Architektur (vgl. GS 15968 u. GS 15969) bezieht sich auf "DAS Haus von SAINTE-FOIX et Carenne, in der rue Basse-du-Rampart, nahe bei der Chausée d'Antin, welches die Aussicht auf den Boulevard hat, und seit seiner Ausbesserung von AADROUIN, einem Hollaender, und von CARENNE bewohnt wird. Dieses Haus macht jetzt zwey besondere Wohnungen aus. Es ist von BRONGNIART, Baumeister, im Jahr 1775 erbauet worden. Die Ausbesserung, welche den Hof und die Treppe begreift, ist von HAPPE, Baumeister, im Jahr 1798 besorgt worden" (Krafft/Ransonnette 1801-1812 (1992), Pl. 6).
Die wie die anderen Nachzeichnungen Müllers (vgl. GS 15968 u. GS 15969) sorgfältige gerahmte Zeichnung präsentiert wiederum den Aufriß aus der im allgemeinen mehrteiligen Darstellung der französischen Vorlage. Allerdings wagt es Leonhard Müller hier erstmals, die Architektur wesentlich zu verändern, indem er den kleinen Pavillonanbau der linken Seite auf der rechten achsensymmetrisch wiederholt. Vermutlich diente die Zeichnung im Zusammenhang mit dem Unterricht an der Akademie in Kassel zur Vorbereitung auf die im Mai desselben Jahres entstandene Entwurfsserie für ein Landhaus (GS 15569 - GS 15571).
Stand: August 2007 [UH]