2.8.13.3 - Kassel-Wilhelmshöhe, Mulang, Voliere, Entwurf



2.8.13.3 - Kassel-Wilhelmshöhe, Mulang, Voliere, Entwurf


Inventar Nr.: SM-GS 1.3.983
Bezeichnung: Kassel-Wilhelmshöhe, Mulang, Voliere, Entwurf
Künstler: Heinrich Ludwig Regenbogen (1802 - 1885), Zeichner/-in, fraglich
Datierung: um 1832
Geogr. Bezug: Kassel-Wilhelmshöhe
Technik: Feder in Schwarz, gelb, rot, blau, grau und grün laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1829"
Maße: 27,9 x 43,1 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "Voliere zu Moulang" (Graphit)


Katalogtext:
Das kleine Gebäude im chinesischen Stil, in der nachträglichen Graphitbeischrift als "Voliere zu Moulang" bezeichnet, steht erhöht auf einem aus Naturstein errichteten Sockel. Der chinoise Stil des vermutlich hölzernen Vogelkäfigs wird geprägt von dem auffällig geschwungenen Dach, das sich an demjenigen der Pagode (VSG 1.3.981) orientiert. Ebenso wie dort sind auch hier Glöckchen an den aufgebogenen Dachecken vorgesehen. Hinzu kommt noch die Bekrönung, die aus einem Stab mit einem an zwei konzentrischen Ringen aufgehängtem Glockenspiel, abgeschlossen durch eine Mondsichel, besteht. Wohl aufgrund eines merkwürdigen Irrtums, der in Ganßauges Aufsatz von 1957/58 dokumentiert ist, wurde diese "lustige Bekrönung aus einer von glöckchenbehangenen Ringen umgebenen Stange in der Art eines Schellenbaumes" (Ganßauge 1957/58, S. 18) der Pagode zugeschrieben und bei der diesbezüglichen Renovierung ergänzt.
Ob diese Voliere tatsächlich im Mulang errichtet wurde, bleibt unklar, da sie auf keinem der bekannten Pläne verzeichnet ist. Da es sich um ein relativ kleines, ephemeres Bauwerk handelte, wäre ein Eintrag auch nicht unbedingt zwingend gewesen.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Temple 1990, Abb. 49; Steinhauer 1996, Abb. 36; Steinhauer 2003, Abb. S. 30


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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