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3.67.1.1 - Kirchberg, ev. Pfarrkirche, Bauaufnahme des Turmes, Ansicht, Grundrisse, Aufrisse und Schnitt



3.67.1.1 - Kirchberg, ev. Pfarrkirche, Bauaufnahme des Turmes, Ansicht, Grundrisse, Aufrisse und Schnitt


Inventar Nr.: GS 14779
Bezeichnung: Kirchberg, ev. Pfarrkirche, Bauaufnahme des Turmes, Ansicht, Grundrisse, Aufrisse und Schnitt
Künstler: Friedrich Stolberg (1892 - 1975), Zeichner/-in
Datierung: 1920
Geogr. Bezug: Lollar-Kirchberg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Karton
Wasserzeichen: -
Maße: 63,2 x 41 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "m", "1:50"
Beschriftungen: oben mittig: "· Turm der Kirche zu Kirchberg · / bei Lollar i. Hessen ·" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "VI" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "aufgenommen 1920 / F. Stolberg" (Feder in Schwarz)
verso: "Nr. 7" (Graphit)


Katalogtext:
In die Zeit der frühen Gotik gehört nach Stolberg der an der Südseite der spätgotischen Hallenkirche in Kirchberg stehende gedrungene Turm mit 12 m hohem Helm. "Er zeigt eine Gestalt, wie sie oft und gern aus dem monumentalen Massivbau übernommen, ins Holz umgebildet worden ist, nämlich diejenige einer Achteckpyramide über 4 Giebeln. Der Ursprung dieser Form liegt im eingangs erwähnten romanischen Rhombenhelm, aus dem sie durch Höherziehen der Spitze über die doppelte Giebelhöhe entsteht" (Stolberg 1931, S. 7).
Ebenso wie in den anderen Darstellungen Stolbergs, die als großformatige Tafeln seine Dissertation über Turmdachwerke von Landkirchen des Lahngebiets (Stolberg 1923) erläutern, zeigt auch dieses Blatt ("VI"), das 1931 in seinem Aufsatz über die Turmhelme nachgedruckt wurde (Stolberg 1931, Abb. 2), neben einer Ansicht des gesamten Turmes einen Grundriß der Kirche ("Lageplan 1:400"), einen Aufriß des Helmes von Süden sowie Konstruktionszeichnungen des Dachwerks. Stolberg beschreibt dessen Konstruktion wie folgt: "In Höhe der Giebelspitzen liegt ein Gebälk von stehendem Stuhl getragen. Auf ihm fußt der von langen Streben gehaltene Kaiserstiel, der seinerseits kleine Kehlbalken nach den Giebelgratsparren entsendet. Vorhanden sind naturgemäß vier Giebelgrate und vier bis zur Traufe hinabreichende Eckgrate, ferner je ein Feldsparren. Letztere und die Giebelgrate erhalten ihre Unterstützung durch die Gebälke, die langen Eckgrate hingegen ruhen in den Eck-Ueberblattungen des Stuhlrähmes" (Stolberg 1931, S. 7).
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Stolberg 1931, Abb. 2


Letzte Aktualisierung: 11.06.2021



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