4.34.1.2 - Kleve, Prinzenhof, Entwurf (?) zum Erdgeschoß, Grundriß



4.34.1.2 - Kleve, Prinzenhof, Entwurf (?) zum Erdgeschoß, Grundriß


Inventar Nr.: GS 12906
Bezeichnung: Kleve, Prinzenhof, Entwurf (?) zum Erdgeschoß, Grundriß
Künstler: Daniel Wolf von Dopff (1650 - 1718), Architekt/-in, fraglich
Datierung: 1671
Geogr. Bezug: Kleve (Kreis Kleve)
Technik: Feder in Schwarz, rot und grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 29,3 x 45,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "voedt" "Rijn: Maedt"
Beschriftungen: unten links: "No. 2" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Dieser ebenfalls Daniel Wolf von Dopff zugeschriebene Grundriß des Erdgeschosses ("No. 2") aus dem ehemaligen Codex Fol. A 37 (vgl. den Einleitungstext "Orte in den Niederlanden, Unbekannte Orte") zeigt interessanterweise neben dem Haupteingang mit seinen Treppen noch zwei weitere Eingänge (von Dopff in GS 12936 im Detail geschildert), die über kleine Treppen in den inneren Ecken der Seitenpavillons erreichbar sind. Diese führen rechts in die Küche, links aber in das große Schlafzimmer mit dem Paradebett in einem abgetrennten Bereich. Hier liegt das Appartement des Fürsten, das auch vom Vestibül durch einen kleinen Vorraum zugänglich ist. Daneben befindet sich die zweiläufige Treppe mit Zwischenpodest, deren beide Läufe hier allerdings seitenverkehrt angegeben sind. Vor der Küche auf der anderen Seite des Vestibüls liegt ein Vorraum mit einem von der Küche aus beheizbaren Kachelofen (?), eine Art Warteraum. Hinter der mit einer großen Feuerstelle, einem Vorratsraum und einem direkten Kellerzugang ausgestatteten Küche befindet sich ein weiterer Raum mit einer großen Feuerstelle und einem Backofen (?).Vom Vestibül aus gelangt man direkt in den großen Saal im Zentrum des Hauses, der durch zwei kleine Dienstkorridore von den anderen Räumen abgetrennt ist. Über diese Flure konnte man in die zwei kleineren Säle in den hinteren Seitenpavillons gelangen, die sich ebenso wie der große Saal mit drei Fenstern zum Tal hin öffnen.
Der Maßstab in rheinländischen Fuß und die sorgfältig vermerkten Maßangaben in der Zeichnung verdeutlichen die Größenverhältnisse der Räume.
Stand: September 2004 [UH]


Literatur:
Katalog Kleve 1979, S. 402-408, Kat.Nr. G 12; Terwen 1979, S. 135-139, Abb. 66; Katalog Krefeld 1999/Katalogband, Kat.Nr. 7/19b; Wyck 1986


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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