12.13.12.13 - Studie einer ionischen Säulenordnung, Aufriß und Schnitt



12.13.12.13 - Studie einer ionischen Säulenordnung, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15013
Bezeichnung: Studie einer ionischen Säulenordnung, Aufriß und Schnitt
Künstler: Johann Henrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: 14.03.1767
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder Schwarz und Grau, grau, rosa und gelb laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 40,3 x 33,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: oben rechts: "Bl. 446." (Feder in Rot)
unterer Rand: "Johan Henrich Wolff Cassel 14ten Mertz 1767" (Feder in Grau)
in der Darstellung: Maßangaben (Graphit, Feder in Schwarz und Grau)


Katalogtext:
Das laut Bezeichnungstext am 14. März 1767 von Johann Henrich Wolff angefertigte kolorierte Blatt zeigt eine ionische Säule mit Postament und Gebälk. Die Säule wird in zwei verschiedenen Ansichten präsentiert, wobei dem Kapitell als dem nach zwei Seiten ausgerichteten Typus die wesentliche Aufmerksamkeit zukommt. Zusätzlich ist am linken Seitenrand eine unlavierte Federzeichnung mit der Hälfte einer ionischen Säule ergänzt, der die Modulmaße der verschiedenen Elemente zugeordnet sind.
Die linke Darstellung zeigt eine Vorderansicht der Säule und im unteren Blattabschnitt einen Querschnitt von Gebälk und Postament. Auf der rechten Seite befindet sich eine über Eck gestellte Säule mit einem Querschnitt des Postaments in dieser Position. Zwischen den beiden Säulen sind verschiedene Elemente untereinander in Einzeldarstellungen aufgeführt. In Übereckstellung werden das Postament, die Säulenbasis und ein Teil des Schaftes mit dem entsprechenden Schnitt sowie das Gebälk mit einem in Untersicht gezeichneten Schnitt im unteren und oberen Blattabschnitt angeordnet. Dazwischen befindet sich eine Vorderansicht des zweiseitigen Kapitells in dieser Position mit einem in Untersicht dargestellten Schnitt. Die Außenpunkte der verschiedenen Elemente zwischen Aufriß und Schnitt werden dabei durch gestrichelte Linien verbunden.
Die Darstellung läßt sich gut mit einer Aufgabenstellung für einen sich in der Ausbildung befindenden Schüler in Zusammenhang bringen. Derselbe Hintergrund ergibt sich auch bei zwei weiteren Studienblättern (L GS 15011, L GS 15012), wobei die vorliegende Zeichnung im Vergleich unsicherer und weniger präzise ist. Zeitlich wird sie den beiden anderen Blättern vorausgegangen sein.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
Hallo 1930/1, S. 292, Anm. 18


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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