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8.17.5.1 - Rom, sog. Basilika Antoninus, Säulen- und Gebälkskizzen, Aufriß und Schnitt



8.17.5.1 - Rom, sog. Basilika Antoninus, Säulen- und Gebälkskizzen, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15123
Bezeichnung: Rom, sog. Basilika Antoninus, Säulen- und Gebälkskizzen, Aufriß und Schnitt
Künstler: Johann Conrad Wolff (1766 - 1815), Zeichner/-in, fraglich
Datierung: um 1807
Geogr. Bezug: Rom
Technik: Graphit
Träger: Transparentpapier
Wasserzeichen: -
Maße: 53,9 x 41,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: in der Darstellung: "Monument connu sous le Nom de Basilique d'Antonin"; "Fries"; "Gesims"; "Schaftgesims"; "Unterteil des Hauptgesims" (Graphit)
oben rechts: "Bl. 54." (Feder in Rot)


Katalogtext:
Das Transparentpapier zeigt in unsystematischer Anordnung Säulen- und Gebälkstudien in Aufriß und Schnitt. Diesen Details ist eine kleine unvollendete Grundrißskizze von einer elfteiligen Säulenstellung am unteren Rand zugeordnet. Darüber befinden sich Gesimsprofile sowie Aufriß und Schnitt durch eine mit Akanthusornament und Wasserspeiern in Löwenform dekoriertes Sima.
Die in Graphit ausgeführte Zeichnung kann aufgrund des Bezeichnungstextes dem als Basilika Antoninus bekannten Tempel des Divus Hadrianus zugeordnet werden, den Antoninus Pius seinem vergötterten Vorgänger 145 n. Chr. auf dem Marsfeld weihte. Von dem zu den hervorragenden antiken Denkmälern zählenden Monument waren um 1800 nur mehr die elf korinthischen Säulen der nördlichen Längsseite sowie Reste des Gebälks und der Cellawand erhalten. Diese wurden 1695 in einen Neubau integriert, den Papst Innozenz XII. von Francesco Fontana als Zollhaus errichten ließ. Noch bis zum 20. Jahrhundert glaubte man die Fragmente einem Neptun-Tempel zuordnen zu können, der als eine Stiftung von M. Agrippa in frühaugusteischer Zeit durch Quellen belegt war (Nash 1980/1981, Bd. I, S. 457-461; Katalog Kassel 1986/1, Kat.Nr. 12; Abb. in: Piranesi 1747-1778; Hind 1978, Taf. 32; Wilton-Ely 1978, Taf. 35).
Darstellungsart und Ausführung korrespondieren mit einem Blatt, auf dem Gesimsskizzen der Trajanssäule und des Septimius Severus-Bogens behandelt sind (L GS 15118). Thema und Beschriftung der beiden aus dem Nachlaß Wolff stammenden Blätter lassen auf die Urheberschaft von Johann Conrad Wolff schließen.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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