1.64.12.23 - Kassel, "Haus Ruhl", Entwurf zum Erdgeschoß, Lageplan und Grundriß



1.64.12.23 - Kassel, "Haus Ruhl", Entwurf zum Erdgeschoß, Lageplan und Grundriß


Inventar Nr.: L GS 13896
Bezeichnung: Kassel, "Haus Ruhl", Entwurf zum Erdgeschoß, Lageplan und Grundriß
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Architekt/-in
Otto Gustav Koppen (1804 - 1874 (?)), Zeichner/-in
Datierung: 1836 - 1842
Geogr. Bezug: Kassel
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, rot und ocker laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "[...] & / ZOONEN"
Maße: 49,4 x 32,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Cass.Fuss"
Beschriftungen: unten mittig: "Situation Plan des vom Hofbaudirektor Ruhl neu zu bauen / beabsichtigten Hauses." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "28" (Farbstift in Blau)
unten rechts: "Für die Uebereinstimmung mit / dem Originale / Koppen" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der "Situation Plan des vom Hofbaudirektor Ruhl neu zu bauen / beabsichtigten Hauses" enthält neben dem Plan einen Grundriß des "Rez de Chausée". Die erläuternde Signatur "Für die Uebereinstimmung mit / dem Originale / Koppen" macht deutlich, daß es sich hier um die Nachzeichnung eines Blattes von Ruhl handelt.
Der Situationsplan zeigt das Ständehaus an der damaligen Friedrich-Wilhelms-Straße in seiner Position zwischen Schwarzenbergschem Haus und "neu zu bauende[m] Haus / des H.B.D. [Hofbaudirektor] Ruhl". Das "Haus Ruhl" ist in der schon aus den frühen Zeichnungen bekannten Form mit zwei rückwärtigen Flügeln dargestellt, wobei eine gestrichelte Linie den ursprünglichen asymmetrischen Verlauf des Grundstücks markiert. Der Grundriß des Erdgeschosses entspricht in weiten Teilen dem in L GS 13870 festgehaltenen Planungszustand, vor allem, was die beiden Flügelbauten betrifft. Veränderungen betreffen die Seitenfassade des Vorderhauses, die mit ihren seitlichen Risaliten der Darstellung der Seitenaufrisse in L GS 13647 und L GS 13856 entspricht, sowie die Haupttreppe, die hier durch ein kurzes Wandstück und zwei Pfeiler von der Durchfahrt abgetrennt wird. Die gegenüberliegende Wand greift diese Gliederung mit Pfeilervorlagen wieder auf. Spätere Graphiteinzeichnungen dokumentieren Überlegungen, den rechten Hausteil zu separieren und mit einer eigenen Treppe zu versehen, wie es in ähnlicher Form auch in dem 1841 genehmigten Plan L GS 13855 ausgeführt ist.
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Lohr 1984, S. 144ff.


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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