3.112.3.1 - Spangenberg, Renterei, Bestandsaufnahme, Lageplan



3.112.3.1 - Spangenberg, Renterei, Bestandsaufnahme, Lageplan


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 389,2
Bezeichnung: Spangenberg, Renterei, Bestandsaufnahme, Lageplan
Künstler: unbekannt
Datierung: 1817
Geogr. Bezug: Spangenberg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau, braun, rot und grün laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "S & C WISE"
Maße: 54,2 x 40,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Caß. Fuß"
Beschriftungen: oben mittig: "Situations-Plan / von den herrschaftlichen Rentherey- und Nebengebaeuden zu Spangenberg / nebst den dazu gehorerigen Gaerten und Hofraum." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "I." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Benennung der Gebäude und Örtlichkeiten (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die Darstellung ist, wie bei Bauaufnahmen dieser Art üblich, allein auf die Bauten und Flächen des Rentereihofs in der Spangenberger Altstadt (Wittmann 1962, S. 47f.) beschränkt. Die seitlich an das Wohn- und Dienstgebäude anschließende benachbarte Bebauung in der Straße ist lediglich summarisch durch braune Lavierung angedeutet, die umliegenden Gärten werden nur schriftlich genannt. Dagegen ist ein unmittelbar an den Gemüsegarten angrenzendes benachbartes Wirtschaftsgebäude, an dessen Rückfront sich das Gartenhaus des Rentmeisters befindet, dargestellt.
Die farblich differenziert dargestellten Bauten, Hof-, Gras- und Gartenflächen sind durch Buchstaben gekennzeichnet und in einer Legende erklärt. Danach diente das heute noch erhaltene Gebäude an der Klosterstraße (Buchstabe A) als Wohnhaus des Rentmeisters. Um den dahinterliegenden Hof waren ein Wasch- und Backhaus mit einer Wohnung im Obergeschoß sowie die wohl für den Eigengebrauch des Rentmeisters genutzte "Rent-Scheuer" angeordnet. Seitlich und weiter hinten folgten "Grasplätze" (G) und zwei Nutzgärten. Der hintere, als "Gemüß-Garten" bezeichnet (H), zeigt die gängige Aufteilung durch kreuzförmige Wege mit Heckeneinfassungen. Vom Hof führte ein Weg zu der Zehntscheune, deren geringe Größe sich daraus erklärt, daß weitere Räumlichkeiten im ehemaligen Karmeliterkloster (Dehio Hessen 1982, S. 821) auf der gegenüberliegenden Straßenseite zur Verfügung standen (Wittmann 1962, S. 48).
Von der Anlage ist heute noch das Hauptgebäude an der Klosterstraße erhalten (vgl. Foto Marburg, Neg.Nr. LA 6212/5).
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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